Jahreswechsel im Glutofen

Wir wünschen allen unseren Lesern einen guten und gesunden Start ins neue Jahr🥂

Das Wetter kann man sich nicht aussuchen, also nehmen wir es, wie es ist. Aber glücklich und zufrieden sind wir mit der derzeitigen Wetterlage nicht, vor allem, weil auch keine Änderung oder gar Besserung in Sicht ist. Der Sprecher vom Wetterdienst im Fernsehen hebt nur bedauernd die Schultern, zaubern kann er nicht, nur die nächsten Tage vorhersagen, und die sehen alles andere als rosig aus.

Hochsommerliche Temperaturen, die gelegentlich an der 40 Gradmarke kratzen, ein heißer Wind aus Nord und nur ganz punktuell spontane Gewitter, auf die man hoffen, sich aber nicht verlassen kann.

Gestern hat man über 100 Brände in Uruguay gezählt, Feuerwehren, Anwohner und freiwillige Helfer sind im Dauereinsatz. Mit jedem weiteren Tag wächst die Brandgefahr. Felder, Wiesen und Wälder sind staubtrocken. Das Landwirtschaftsministerium hat den Notstand ausgerufen. So die aktuelle Lage!

Stabheuschrecke

Wir gießen weiter wie die Weltmeister und hoffen auf einen unerschöpflichen Wasservorrat in unserer Quelle. Mittlerweile sind wir bei über 2000 Litern am Tag und sind froh, dass uns niemand das Gießen verbieten kann. Wasser sparen wollen und können wir auch gar nicht.

Einige Pflanzen geben den Kampf gegen die Hitze langsam auf und werfen die trocknen und gelben Blätter ab. Es gibt allerdings auch Pflanzen, die jetzt erst richtig loslegen, Blüten und zum Teil Triebe von fast einem halben Meter Länge entwickeln. Es ist jeden Morgen spannend, wenn wir den Park betreten. Die Eichen sind in Hochform und wachsen in Rekordgeschwindigkeit. Das Geißblatt wuchert an der Pergola und auch die Maracuja genießt die hohen Temperaturen.

Und die Heuschrecken fühlen sich momentan auch sehr wohl. Ständig hört man ihr lautes Gezirpse in den Büschen und Bäumen. Viele verschiedene Arten in unterschiedlichen Größen und Farben sind unterwegs. Eine Eigenschaft eint sie alle: ihr unersättlicher Hunger nach frischem Grün. Wir haben also am Morgen nicht nur angenehme Überraschungen. Die kleinen Biester fressen ganze Büsche leer, die nach Sonnenaufgang dann abgefressen und kahl wie fehl am Platze wirken.

Gottesanbeterin

3 Gedanken zu “Jahreswechsel im Glutofen

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