Veränderungen

Die zwei Hunde haben unseren Tagesablauf und Lebensrhythmus ordentlich durcheinander gebracht. Es hat sich natürlich niemand gemeldet, der seinen Hund vermisst. Alle Bauern der Umgebung und auch die Polizei in Miquelete sind informiert, aber genutzt hat es bisher nichts. Wir gehen also davon aus, dass der große Hund schlicht ausgesetzt wurde. Ich habe im Internet etwas recherchiert und wir sind der Meinung, dass es sich bei dem Tier aller Wahrscheinlichkeit nach um einen irischen Wolfshund handelt. Nicht reinrassig, etwas Schäferhund scheint auch dabei zu sein, aber doch zum großen Teil. Irische Wolfshunde gehören zu den größten Hunden der Welt mit einer Schulterhöhe von fast einem Meter !!

Und dieses Riesenbaby sucht sich ausgerechnet uns als seine neue Familie aus !

Wir sind hin und her gerissen, was wir denn nun mit ihm machen sollen. Er hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt und viel Erziehung scheint er bisher nicht genossen zu haben. Er bleibt also an der Leine! Morgens und Abends gehen wir mit den Hunden Gassi, der Kleine läuft ohne Leine mit. „Hund“ ist ein liebes, putziges und pflegeleichtes Kerlchen und hört fast immer aufs Wort. Der Große, wir haben ihn „ Max“ getauft, läuft an der Leine mit und wird nun von uns erzogen, wir versuchen es jedenfalls😊 Ob das auf Dauer gut geht, wird sich herausstellen. Wir müssen momentan immer zu Zweit mit ihnen spazieren gehen, das erfordert natürlich eine Menge Zeit. Von Vorteil ist, dass sich die Zwei respektieren und nicht über einander herfallen. Bei der Katze sieht das allerdings anders aus. Während „Hund“ die Katze in Ruhe lässt, würde sich „Max“ am liebsten sofort auf sie stürzen und auch die Schafe hat er immer im Blick. Das sind keine guten Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander.

Der Kleine schläft in der Nacht draußen, momentan noch angeleint an seine Hundehütte. In absehbarer Zeit werden wir ihn losbinden können. Der große Hund ist in der Nacht im Galpon eingesperrt und angeleint. Ihm trauen wir nicht. Wenn er sich aus irgendeinem Grund von der Leine befreien kann, sind die Schafe in höchster Gefahr.

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