Backen mit Zusatzstoffen

Ich habe heute wieder einen Backtag eingelegt. Draußen stürmt und gewittert es, da bleibt man am Besten drinnen. Und das Stromnetz ist erstaunlich stabil!

In Uruguay ist die Zugabe von Eisen und Folsäure im Weizenmehl gesetzlich vorgeschrieben, um Mangelerscheinungen bei der Bevölkerung zu verhindern. Man findet sie in allen Ausmahlstufen von 0-0000, wobei die vier mal Null den feinsten Mahlgrad erreicht.

Abgesehen vom Weizenmehl gibt es inzwischen ein großes Angebot an Alternativen, das reicht vom Roggenmehl über fast alle Hülsenfrüchte bis hin zum Manjokmehl.

Auch dem Salz wird Jod und Fluor zugesetzt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Beim Salz muss man ganz genau nach Alternativen suchen, es gibt aber auch hier Himalaya-Salz und ähnliches, allerdings zu extrem hohen Preisen.

Die Verwendung von Salz wiederum ist ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. So enthalten Brot und Brötchen und alle anderen Backwaren kein Salz. Die Gerichte in den Restaurants sollen ebenfalls salzfrei zubereitet werden. Der Gast kann mit auf dem Tisch stehenden Salzstreuern nach Geschmack nachsalzen. Auf diese Weise kocht Uruguay die ausländischen Touristen in die Flucht und einige Köche widersetzten sich dem Gesetz!

2 Gedanken zu “Backen mit Zusatzstoffen

  1. Interessant! Bezieht sich das auf Salz alleine oder auch auf Alternativen in Form von Sojasauce beim kochen? Wird Fluor auch dem Trinkwasser hinzugegeben?

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    1. Alles, was im Ausland produziert wird, und das ist das allermeiste, hat natürlich Salz und einen großen Warnhinweis auf der Packung.
      Was die alles ins Trinkwasser kippen, weiß ich nicht und will es auch gar nicht wissen. Das, was aus der Leitung kommt, nennt sich Trinkwasser und ist ziemlich teuer, aber nicht als Trinkwasser genießbar. Allenfalls zum Duschen und Wäschewaschen. Wir haben unseren eigenen Brunnen; zum Glück!

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