Ola de calor – Hitzewelle

Bisher hatten wir einen sehr moderaten Sommer mit angenehmen Temperaturen und ausreichend Regen genossen. Das hat sich nun gewaltig geändert. Eine Hitzewelle hat Südamerika fest im Griff und wartet mit sehr hohen Temperaturen bis zu 40 Grad auf.

Noch etwa eine Woche soll die Hitze anhalten und das Gesundheitsministerium wird nicht müde, täglich in den Nachrichten vor den gesundheitsschädlichen Gefahren zu warnen. Da die Uruguayos vornehmlich Mate-Tee schlürfen, ist das durchaus berechtigt. Der Flüssigkeitsmangel ist nicht zu unterschätzen und nicht nur in Uruguay werden zunehmend kostenlose Wasserstationen in den Städten aufgestellt, um die Bevölkerung zum Wassertrinken zu animieren.

Wasser ist ausreichend vorhanden und auch die Natur ist auf die Hitze viel besser vorbereitet als im vergangenen Jahr. Noch ist nicht alles restlos vertrocknet, die Feuergefahr steigt jedoch mit jedem weiteren Tag.

Unsere Tiere haben ausreichend Futter, die Weiden sind noch grün und das Gras teils 30 cm hoch. Kein Grund zur Sorge also. Drei mal täglich werden die Wasserbottiche aufgefüllt. Das Wasserverteilen ist wieder zur Hauptaufgabe geworden, denn auch der Park will gegossen werden.

Stromschwankungen sind momentan an der Tagesordnung, hin und wieder ist der Strom für 1 oder 2 Stunden ganz weg. Die vielen Klimaanlagen im Land fordern ihren Tribut und das veraltete Stromnetz kommt mit der Verteilung nicht nach.

Wir selbst haben keine Klimaanlage, das würde das Stromnetz im Haus nicht hergeben. Das ist auf einen sehr niedrigen Verbrauch ausgelegt. Es ist schon unmöglich, Waschmaschine und Elektroherd gleichzeitig laufen zu lassen, da fliegt dann einfach die Sicherung raus. Unsere altmodischen Ventilatoren, die in jedem Zimmer an der Lampe montiert sind, leisten hervorragende Arbeit und wir sind sehr zufrieden damit.