Gemüsebeet wird vorbereitet

Der Winter verabschiedet sich, der Frühling steht vor der Tür! Wir hoffen, dass wir die letzten frostigen Nächte hinter uns haben und legen schon mal los im Gemüsebeet, das sich hinter der Rosmarinhecke versteckt. Der Rosmarin wächst das ganze Jahr über und muss im Frühling geschnitten werden, damit ich an die dahinter liegenden Beete überhaupt ran komme.

Er steht immer noch in voller Blüte, schon seit Wochen! Für die Insekten, die hier auch im Winter aktiv sind, eine willkommene Nahrungsquelle! Mittlerweile sind auch wieder viele Bienen unterwegs und so summt und brummt es den ganzen Tag in den Rosmarinsträuchern, die stellenweise fast zwei Meter hoch sind.

Es fällt mir schwer, die aromatischen Zweige zu kürzen, aber irgendwann muss ich ja anfangen. Da der Park voll von Rosmarin ist, nehme ich den Insekten auch nichts weg. Die müssen nur einige Meter weiter fliegen, dann können sie weiter am Nektar naschen.

Die Hecken vertragen einen ordentlichen Schnitt und es dauert auch gar nicht lange, bis sie wieder neu austreiben.

Letzte Woche habe ich den ersten Salat und einige Tomaten ins Beet gepflanzt. Ich habe die Setzlinge in der Gärtnerei gekauft. Um sie selbst aus Samen zu ziehen, dazu fehlt mir die Geduld!

Die ersten Bohnen und Sonnenblumenkerne habe ich in die Erde gesteckt. Die wachsen von selbst und brauchen außer einer regelmäßigen Dusche keine weitere Pflege.

Der Salat wächst prächtig, die Tomaten haben leider den letzten Frost nicht überstanden und sind erfroren. Also wurden neue gekauft.

Unter dem vielen Unkraut, das auch im Winter gewachsen ist und entfernt wurde, habe ich die vier Rhabarberwurzeln entdeckt. Sie treiben schon aus. Auch die Himbeeren stehen in den Startlöchern und bei den Heidelbeersträuchern sind die ersten zarten Blättchen zu sehen. Es sieht gut aus im Beet. Thymian, Bohnenkraut und Majoran kann ich das ganze Jahr über ernten, ebenso Petersilie und Schnittlauch, wobei letzterer so schnell wächst, dass ich ihn regelmäßig schneiden muss. Er wartet in der Tiefkühltruhe auf seinen Gebrauch. Wenn ich beim Kochen zu faul bin, raus in den Garten zu laufen, genügt ein Griff in die Tüte.

Der anfallende Rosmarinabfall kommt auf einen Haufen und wird verbrannt. Ich weiß, da blutet jedem Gärtner in Deutschland das Herz. Aber wir können mit den vielen Zentnern an Rosmarinzweigen wirklich nichts anfangen. Wir haben einfach zu viel davon!