Eine alte Mühle, eine rührselige Geschichte und nichts zu sehen!

Als wir vor drei Wochen das Schokoladenfest in Nueva Helvecia besuchten, fiel uns auf dem Weg dorthin ein Hinweisschild auf. Kurz vor dem Schweizer Ort ging ein Schotterweg links ab. Nach 3,5km sollte eine verbrannte Mühle zu finden sein.

Wir machten heute also unseren Sonntagsausflug zur „Molino quemado“.

Der Weg dorthin führte uns durch die Schweiz Uruguays: saftige Wiesen, grasende Kühe, ordentliche Straßen; alles sauber, nett und aufgeräumt.

Dann kamen wir mitten im Nichts zu diesem Schild:

Das war das einzige, was wir fanden!

Die Felder rundherum waren eingezäunt, zum Teil mit Hinweisen: “Privat, Durchgang verboten!“

Da waren wohl schon vor uns Touristen auf der Suche nach irgendwas Erhaltenem gewesen. Kein Ziegel, kein Stein, nichts! Nur ein QR-Code unten auf dem Schild und ein erstaunlich schnelles Internet mitten in der Wildnis! Schweiz eben!

Wir luden den Code aufs Handy, um ihn zu Hause in Ruhe zu übersetzen!

Wir bekamen eine rührselige Geschichte erzählt, vom Gründer der Mühle, der großen Brandkatastrophe und den ganzen mysteriösen Zuständen, die sich damals, vor ungefähr 150 Jahren ereignet haben. Und das Ganze in einer schwülstigen und fürchterlich antiquierten Sprache, die Ende des 19. Jahrhunderts modern war. Das gäbe Stoff für einen herrlichen Roman.

3 Gedanken zu “Eine alte Mühle, eine rührselige Geschichte und nichts zu sehen!

    1. Hallo
      Vielen Dank für den Hinweis! Wir werden am Sonntag nochmal hinfahren und das suchen. Wir haben jetzt im Internet nachgesehen, es scheint kompliziert zu sein, dort hinzukommen, weil die Ruinen auf einem eingezäunten Privatgelände sind. Aber wir werden nachforschen!
      Viele Grüße 👋Gabi

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    2. Hallo, dito
      Ich habe weiter nachgeforscht und herausgefunden, dass die Ruinen auf Privatgelände sind und der jetzige Besitzer keine Besucher erlaubt. Das Tourismusministerium ist in Gesprächen mit ihm. Daher haben wir letzte Woche nur Einzäunungen und Verbotsschilder gefunden.
      Die Fotos von den Ruinen sind traumhaft, wir würden das gerne ansehen. Vielleicht ergibt sich ja in den nächsten Jahren eine Möglichkeit.
      Viele Grüße 👋Gabi

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