
Unser „Negro“ hat sich zu einem kleinen Wirbelwind entwickelt. Er hat schnell Zutrauen gefasst und fühlt sich bei uns sichtlich wohl. Morgens und Abends bekommt er eine leckere Mahlzeit, damit aus dem Hungerhaken wieder ein ordentlicher Hund wird. Er dankt es uns mit einer rührenden Anhänglichkeit.
Er ist immer noch sehr schreckhaft, aber längst nicht mehr so ängstlich wie vor einigen Tagen. Er wedelt freudig mit dem Schwanz, wenn er uns sieht und freut sich auf die Spaziergänge. Früh bei Sonnenaufgang und am späten Abend gehen wir mit ihm Gassi, damit er sein Geschäft draußen an der Straße erledigen kann. Das klappt seit dem ersten Tag sehr gut. Er geht ordentlich an der Leine und setzt sich sofort hin, wenn wir stehen bleiben. Seine für ihn sehr schmerzhafte Erziehung hat für uns jetzt natürlich Vorteile. Innerhalb der wenigen Tage hat er begriffen, dass das Wort „Sitz“ das Gleiche bedeutet. Er wird gelobt und geknuddelt, wenn er etwas gut gemacht hat und er freut sich sichtlich, dass wir mit ihm sehr zufrieden sind.
Am Sonntagmittag haben wir ihn dann auch zu einem größeren Spaziergang mitgenommen. Es ging etwa 14 km durch den Wald und er lief begeistert mit. Kurz vor Schluss machten wir dann ein einem kleinen Bach halt. Er nutzte die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad. Nachdem er seinen Durst gestillt hatte, legte er sich kurzerhand in das sprudelnde Nass und wollte gar nicht mehr aufstehen.