Eine Lösung gesucht….und gefunden !

Im letzten Jahr hatten wir begonnen, unser Haus zu streichen. Bis auf die zwei Giebelseiten war auch alles relativ schnell und einfach fertig geworden. Danach standen wir allerdings vor einem Problem. Die zwei Terrassendächer sind im Weg und zu steil, als dass man darauf stehen oder gar eine Leiter darauf stellen kann. Mit dem Traktor kommen wir nicht nah genug an die Hauswand heran. Da hätten wir die Schaufel als Aufzug nehmen können. Die gesamten Wände mit einem Gerüst versehen wäre zu umständlich ( Gerüstbauer gibt es in der näheren Umgebung nicht) und auf die uruguayische Variante : „kriegen wir schon irgendwie hin !“ wollten wir uns in dieser Höhe auch nicht einlassen. Blieb noch die Möglichkeit, eine kleine Maschine mit beweglichem Kran auszuleihen. Der nächste Verleih ist in Colonia, 70 km entfernt. Zu weit !

Also ließen wir die ganze Sache den Sommer über erst einmal ruhen und warteten auf einen Geistesblitz . Der kam uns letzte Woche im Gartenmarkt. Da standen Töpfe mit wildem Weinlaub. Die roten Blätter leuchteten in der Sonne und brachten uns auf eine Idee. Wir verbuddeln zwei Pflanzen dieses wildwuchernden Gewächses nahe der Hauswand. Der Rest sollte sich dann die nächsten zwei/drei Jahre von selbst erledigen. Die Wände verschwinden hinter einem Blättervorhang und im Herbst leuchtet unser Haus in einem strahlenden Rot !

Zugewachsen wie ein Hexenhäuschen haben wir es dann bestimmt sehr schön und gemütlich! Auf der anderen Hausseite bekommen wir schon einen Vorgeschmack davon: Jasmin, Maracuja und Weinlaub haben die Terrasse erobert und bieten vor allem im Sommer einen herrlich schattigen und kühlen Platz. Die Sonne erreicht die Hauswand nicht mehr. So kann sich vor allem das Schlafzimmer nicht mehr aufheizen und wir schlafen auch ohne Klimaanlage erholsam .

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