

Was in dem Animationsfilm „Ice Age“ das Mammut, das Faultier und der Säbelzahntiger schaffen, bekommen wir auch hin ! 😁 unsere neue Herde besteht aus Lamm, Hund, Katze und Mensch !
Seit einer Woche haben wir ein neues Familienmitglied im Haus.
Vergangene Woche am Mittwoch hatten wir bei den Schafen wieder eine Zwillingsgeburt. Die Mutter nahm nur das größere davon an und ignorierte das kleine, Zweitgeborene. Wir standen wieder vor der Wahl : Liegenlassen und damit dem sicheren Erfrierungstod preisgeben oder es mit ins Haus zu nehmen. Wir entschieden uns für sie zweite Möglichkeit.
Das Kleine bringt meinen Rhythmus gehörig durcheinander. Es hat mich als Mama akzeptiert, trinkt bei mir auf dem Arm die Milchflasche, lässt sich von mir knuddeln und läuft mir den ganzen Tag hinterher. Wie es sich für ein Neugeborenes gehört, verlangt es alle drei Stunden nach seiner Milchmahlzeit, auch in der Nacht ! Das bin ich nun gar nicht mehr gewöhnt und dementsprechend müde. Tagsüber ist unser kleiner Fips draußen, liebevoll umsorgt von seinen „Tanten“: Hündin Leika und der Katze MiezMiez. Er wird den ganzen Tag abgeschleckt und gewärmt. Legt er sich irgendwo hin zum dösen, legt sich die Mieze dazu. Für diesen Liebesdienst verlangen die Beiden ständiges Lob und Streicheln meinerseits. Tagsüber bin ich größtenteils beschäftigt mit Tiere knuddeln. Die Drei beanspruchen mich völlig. In der Nacht schläft das Lämmchen im Haus. Er hat seinen Platz in der Badewanne gefunden. Dort schläft er friedlich auf einer kuscheligen Decke. Da er ja keine Mama hat, die ihn warm hält, braucht er einen warmen Ort zum Ausruhen. Zwei Mal in der Nacht bekommt er seine Flasche und eine frische Windel. Das Einschlafen klappt problemlos. Sobald der Bauch voll und die Windel wieder frisch ist, ist er zufrieden und schläft.
Die erste kritische Woche hat er überstanden und entwickelt sich gut. Ersatzschafmilch gibt es hier nicht. So bekommt er Milchpulver zur Kälberaufzucht. Diese verträgt er sehr schlecht, hat Bauchschmerzen und Durchfall. Aber es ist die einzige Möglichkeit, ihn durchzubringen. Mittlerweile probiert er auch mal etwas Gras und Sand und langsam bessert sich seine Verdauung. Er ist nicht mehr so apathisch und verschlafen. Langsam bekommt er Energie, macht gerne mit uns einen Abendspaziergang und hat einen enormen Appetit. Er ist also auf dem besten Wege, ein großer Schafbock zu werden.