Überstanden !!!!

IMG_1731IMG_1732Das hoffen wir jedenfalls. Momentan herrscht jedenfalls eine gespenstische Ruhe, nur unterbrochen von dem lauten Gequake unzähliger Frösche.

Wir haben zwei Tage Gewitter und Dauerregen hinter uns. Unvorstellbare Wassermassen kamen vom Himmel und führten wieder einmal zu einer enormen Überschwemmung. Zwei Tage ununterbrochen Trommelschläge auf dem Blechdach, dazwischen grelle Blitze und Donnerschläge, die die Fensterscheiben und selbst das Glas der Vitrine im Wohnzimmer erzittern liesen. Und natürlich auch wieder kleinere Wassereinbrüche im Haus. So ganz dicht werden wir das große Dach wohl nie bekommen. Ist das eine Löchlein gestopft, tropft es an einer anderen Stelle weiter.

Die ganze Umgebung hat sich in einen riesigen Sumpf verwandelt, überall steht das Wasser Zentimeter hoch. In den Senken haben sich kleine Seen gebildet und auch die Schlafweide der Schafe steht teilweise unter Wasser. Die Unterstände der Ziegen sind fast unbewohnbar, überall Matsch, wohin man sieht.

Heute Nacht soll laut Wettervorhersage ein kräftiger Sturm aufkommen, mit heftigen Windböen, allerdings ohne weiteren Regen, der kommt erst am Mittwoch wieder. Bis dahin sollte das meiste Wasser wenigstens oberflächlich abgeflossen sein.

Wir sitzen derweil im warmen Wohnzimmer und verlassen das Haus nur, um die Tiere zu versorgen. Die Ziegen brauchen weiterhin unsere Unterstützung, die Mütter lassen die Zicklein einfach in der Hütte zurück und gehen mit der Herde zum Grasen. Wenn die Kleinen vor Hunger schreien, hole ich die Mamas von der Weide zurück, das ist ein ständiges hin und her und ziemlich nervig.

Unsere Lizzy wäre mal lieber als Mensch auf die Welt gekommen und hätte den Beruf eines Installateurs gelernt !  Ihr Forscherdrang ist unglaublich. Nachdem die Wasserhähne nicht mehr so interessant sind, widmet sie sich jetzt der Wasserleitung. Die ist unterirdisch verlegt, kommt aber an einigen Stellen aus dem Boden, weil Felsen den Weg versperren. Nun hat sie angefangen, mit den Hufen die Erde abzukratzen und zieht mit den Zähnen den Wasserschlauch wieder aus der Erde. Bis jetzt hält der dicke Schlauch den Zähnen noch stand. Sobald der Boden wieder zu bearbeiten ist, muß Steffen den Schlauch um einiges tiefer verlegen, damit unsere wassersüchtige Eselin nicht mehr dran kommt.

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