Entwarnung

IMG_1474.JPGMein Beitrag von Mittwoch hat eine Lawine von Anteilnahme und Sorge um uns ausgelöst. Das hatte ich nicht erwartet und war so nie beabsichtigt.

Gaston ist ein sehr labiler Mensch, der seine Emotionen hemmungslos auslebt. Bei übermäßiger Freude kann er sehr großzügig sein;  geht es ihm schlecht oder hat er schlechte Laune, zeigt er das ebenso deutlich. Er hat sich nicht in der Gewalt und verliert dabei oft auch den Respekt seines „Patrons“ gegenüber. Allerdings bisher nur in verbaler Version. Am Dienstag Abend ist er während eines ernsten Gespräches, im Beisein unseres Verwalters, ausgerastet und hat auf diesen eingeschlagen, ohne ihn allerdings ernsthaft zu verletzen. Steffen ist dazwischen gegangen und hat ihn daraufhin fristlos entlassen, weil wir solches Verhalten nicht dulden, egal gegen wen die Gewalt gerichtet ist.

Wir haben die Angelegenheit zuerst unserem Steuerberater übergeben, der hier eine etwas andere Funktion hat, als wir es von Deutschland gewohnt sind. Er hat sich sofort als Vermittler bereit erklärt und steht uns mit Rat und Tat beiseite. Zudem beschäftigt sich nun auch ein Anwalt mit der ganzen Sache, sodass wir in sehr guten Händen sind.

Im Laufe der letzten Jahre, während unserer Tätigkeit in der Apotheke, haben wir uns  auch mit manchen nicht ganz erfreulichen Kündigungen beschäftigen müssen. Das gehört leider zum Alltagsgeschäft eines Arbeitgebers. Aus diesem Grunde habe ich die ganze Angelegenheit auch nicht ganz so dramatisch gesehen und darüber berichtet. Es tut mir leid, daß ich dadurch soviel Sorge verbreitet habe. Das war ganz bestimmt nicht meine Absicht. Genausowenig wollte ich eine sensationslüsterne Story veröffentlichen.

Wir haben hier in Uruguay ein wunderschönes Leben auf einem wunderschönen Landstück. Aber wir leben nicht im luftleeren Raum. Der Alltag ist manchmal recht anstrengend und hart, wie es das Leben halt so mit sich bringt. Höhen und Tiefen gehören dazu, Schwierigkeiten sind dazu da, gelöst zu werden. Auch Schmerz und Tränen sind uns doch allen keine Unbekannten.

Also bitte, bitte :  keine Sorgen machen.

Uns geht es gut, wir sind gesund ( auch Steffens Hexenschuss ist überstanden) . Auch ohne Gastón werden wir hier nicht untergehen. Wir haben in den letzten Monaten viel gelernt. Es wird halt einiges etwas länger dauern und nicht ganz so exakt werden.Und wenn das Unkraut schneller wächst, als wir es entfernen können; wen stört es ? Außer uns sieht es ja keiner 😀

Wir haben übrigens unser erstes Huhn geschlachtet !!!!!!!!!!! Eine Hungersnot steht also auch nicht zu befürchten.

Wer Fragen oder Anregungen hat oder einfach seine Meinung sagen möchte : scheut euch nicht, mir zu schreiben. Viele haben unsere private E-Mail Adresse, auch auf der Blogseite mit den Kommentaren ist noch viel Platz. Ich freue mich über jede Nachricht und bemühe mich, auch auf jede zu antworten.

In diesem Sinne möchte ich mich bei euch allen über die riesige Anteilnahme und das Interresse an unserem Leben in Uruguay bedanken. Ich hätte nie für möglich gehalten, daß das solche Ausmaße annimmt. Viele liebe Grüße an die Leser aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Argentinien, Brasilien, USA, Thailand und natürlich auch an alle anderen, deren Länder ich nicht aufgezählt habe.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Bleibt gesund und lasst es euch gut gehen.

Auf ein Wiedersehen bzw.  Wiederlesen im Blog freuen sich

Steffen und Gabi

 

2 Gedanken zu “Entwarnung

  1. Hallo ihr zwei .Das ist eine SUPER GUTE EINSTELLUNG! !! Lasst euch nicht unterkriegen! !! Ihr macht das sehr gut. ..Alles! !!! Wünsche euch schönes Wochenende! !!!Liebe Grüße Conny

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