



Unsere Kuhherde hat ordentliche Ausmaße angenommen, macht aber mittlerweile natürlich auch viel Arbeit.
Neun Tiere befinden sich auf unserem Acker und müssen nun geimpft werden. Dafür treibt man sie in den Corral, in dem man sie gut unter Kontrolle hat.Bevor die Impfaktion startet, mußte allerdings das morsche Holz ausgetauscht werden. Steffen und Gastón waren zwei volle Tage damit beschäftigt, die alten Bretter zu entfernen und die neuen anzunageln. Gut ausgestattet mit Generator für die Stromversorgung und allerlei Gerät haben sie dafür gesorgt, daß die Konstruktion nun auch einem wilden Stier standhält.
Und das ist auch nötig, denn Steffens Liebling „Caligula “ hat sich vom süßen Kalb zu einem ordentlichen Stier entwickelt, der seine Hormone nicht mehr unter Kontrolle hat. Da ihm die zur Verfügung stehenden Kühe nicht ausreichen, weil sie entweder zu jung sind oder gerade gekalbt hatten, ging unser Großer auf Wanderschaft, es gibt rundherum ja genug Kühe auf den Weiden der Nachbarn. Der Fluß führt jetzt im Sommer wenig Wasser und eignet sich so hervorragend zur Flucht. Das geht natürlich gar nicht. Nachdem sie ihn zwei mal auf fremden Weiden eingefangen hatten, wurde ein bitterer Entschluß gefasst: “ Caligula “ muß weg. Da er nicht reinrassig ist und daher nicht zum Zuchtstier taugt, geht er den Weg allen Fleisches. Mit rund 300 kg Kampfgewicht wurde er verkauft und geschlachtet.
Wir selbst wollen nicht schlachten. Alleine die ungeheure Menge Fleisch, die da auf einmal anfällt, schreckt uns ab, selbst wenn man es mit einigen Familien teilt. Und die sind schwer zu finden, weil eigentliche jeder mindestens eine Kuh im Garten hat.Man müsste alles in einer riesigen Gefriertruhe einfrieren und vorallem: alles davon essen. Und es gibt einiges in der Kuh, auf das ich gerne verzichte. Ich gehe lieber zum Metzger und suche mir meine Stücke aus. Zudem ist die Stromversorgung hier sehr unsicher.Einfrieren scheidet alleine daher schon aus. Die Einheimischen sehen das lockerer. Was aufgetaut ist, lässt sich auch wieder einfrieren. Alles kein Problem.
Auch unsere Milchkuh mit ihrem Kalb hat einen neuen Besitzer gefunden, der mit der Rasse eine Zucht starten will. Er bekam unseren „Cäsar „, den ich mit der Milchflasche aufgepäppelt habe und der gleichen Rasse angehört, gleich mit dazu. Im Tausch bekamen wir zwei Hereford-Kälber, die nun mit vier Artgenossen auf der Weide beim Haus leben und das Gras kurz halten.
So ist Steffen mit der Versorgung der insgesamt 15 Kühe beschäftigt. Züchten wollen wir keine. Geplant war, daß wir Kälber einkaufen und sie dann, wenn sie groß genug sind, wieder verkaufen. Das ist allerdings leichter geplant als getan. Zwei trächtige Kühe machten uns einen Strich durch die Rechnung. Die vor einigen Wochen geborenen Kälber sind allerdings auch Stiere, die wir in einem Jahr verkaufen müssen. Und nur weibliche Tiere kaufen, klappt auch nicht immer, da die Züchter gerne in Gruppen verkaufen und damit ihre überschüssigen Männchen los werden. So nach dem Motto: ich verkaufe die Gruppe von sechs Kälbern, da ist halt dann ein Stier dabei.
Darüber habe ich mir in Deutschland nie Gedanken gemacht. Ich war schockiert, als ich die Reportagen über die Hühnerfabriken sah, in denen täglich tausende von männlichen Küken vernichtet werden, weil sie nicht gebraucht werden. Daß so etwas bei anderen Arten auch der Fall ist, macht mich doch sehr nachdenklich!!
Hallo ihr zwei ! Ich kann es manches gar nicht so richtig fassen. Es sind erstmal 7 Monate ins Land gegangen und sehe Steffen mit Kälbchen und die vielen Tiere, die ihr schon habt. KLASSE !
Und ihr zwei vergesst vor lauter Arbeit auch nicht, es euch gut gehen zu lassen.
Ich bin begeistert von euch . Gabi, ich freue mich, das du nicht vergisst immer einpaar
Fotos von euch mit in den Blog zu stellen.Viele Grüsse von Martina
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Hallo ihr zwei. Es ist schon erstaunlich was ihr in der relativ kurzen Zeit alles auf die Beine gestellt habt! !!Als hättet ihr in den letzten Jahren nichts anderes gemacht. Und das Beste ist, ihr wisst es auch zu genießen! !! Wenn man die schönen Bilder sich anschaut, ist aus dem Fleckchen Erde eine Farm geworden. ..Alle Achtung! !!!!!Ganz lieben Gruß von mir! !!
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Das Päckchen lässt wohl noch auf sich warten?
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Ich habe diese Woche ein Päckchen von meiner Schwester bekommen, das hatte sie Anfang November losgeschickt!!
Wir geben die Hoffnung nicht auf 😉
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Hallo, ihr zwei ❤️
Vielen Dank für euer wirklich positives Feedback.
Wir sind auch mächtig stolz auf unsere kleine Farm !!!
Und wir freuen uns natürlich, daß die Blogbeiträge so gut ankommen. Wir haben inzwischen auch Leser aus der Schweiz, Österreich, Brasilien und den USA.
Vielen Dank für euer Interesse
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Deine Beiträge sind ja auch SUPER! !!!!Gratuliere! !!!
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