Der letzte Tag des Jahres 2025 verabschiedet sich mit den höchsten Temperaturen, die in diesem Jahr gemessen wurden. Gebietsweise misst man 39 Grad, bei uns sind es 38 Grad. Aber ein Grad hin oder her ist in dieser Größenordnung ziemlich egal. Seit fast 10 Tagen schmoren wir unter einer Hitzeglocke und die Wetterfrösche versprechen ab morgen etwas Erleichterung. Die Temperaturen sollen um bis zu 10 Grad fallen. Der Südpol schickt wohl kalte Winde Richtung Norden. Da muss sich noch einiges tun: bisher weht ein heißer, trockener Wind aus Brasilien zu uns herunter. Die Luftfeuchtigkeit beträgt gerade mal 30%, man trocknet schon beim Atmen aus!
Wir stehen um 5 Uhr auf, da wird es gerade hell. Den Vormittag über werden Tiere und Pflanzen mit Wasser versorgt, 3000 Liter werden da täglich verbraucht.

Vier Stunden bin ich mit Gießen im Park beschäftigt. Die Pflanzen halten tapfer durch. Abgesehen vom mittlerweile gelben Rasen ist das meiste noch grün und blüht sogar.

Der Regen hat sich komplett verabschiedet. Ganze 14 mm, also fast nichts, kamen in den letzten 31 Tagen vom Himmel. Heute können wir sagen: es war der trockenste Dezember seit Beginn unserer Aufzeichnungen vor 10 Jahren. Die Jahresregenmenge lag etwas über dem Durchschnitt. Die nächsten zwei Wochen ist kein Regen in Sicht und wenn auch die Temperaturen „nur“ um die 30 Grad liegen, bringt das keine Erleichterung.
In der Hauptstadt Montevideo greift seit gestern die erste Stufe des Wassernotstandgesetzes. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, das Trinkwasser sparsam zu verwenden und jeden unnötigen Verbrauch zu lassen.
Wir hier draußen haben ausreichend sauberes, kaltes Quellwasser und brauchen uns keine Sorgen zu machen.
Wir wünschen nun allen unseren Lesern einen schönen ruhigen Jahreswechsel und einen gesunden Start ins neue Jahr 2026 !