Am Mittwochnachmittag gab uns der Mechaniker Bescheid, dass unser Auto fertig sei.

Momentan wird es erst um kurz vor 8 Uhr hell. Wir versorgten also die Tiere in der Dämmerung und machten uns am Donnerstag um 8.20 Uhr auf den Weg nach Tarariras. Das Thermometer zeigte frostige -4 Grad an.

In der eisigen Luft marschierten wir ziemlich flott durch eine herrliche Winterlandschaft.

Nach 2 Stunden hatten wir die Hälfte der Strecke schon geschafft. Je höher die Sonne stieg, desto angenehmer wurde es und der Raureif taute relativ schnell. Nur in schattigen Ecken hielt er sich bis zum Mittag.

Die Strecke nach Tarariras ist ziemlich hügelig und abwechslungsreich. Zwei mal hielten Autofahrer an, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen. Sie hätten uns gerne mitgenommen. Aber wir winkten dankend ab. Wir genossen unsere Wanderung und marschierten weiter. Spaziergänge sind in Uruguay völlig ungewöhnlich, jeder Meter wird mit dem Auto zurückgelegt. Wir wurden in der Vergangenheit schon oft gefragt, ob wir uns denn verlaufen hätten oder Hilfe bräuchten. Da ist die Hilfsbereitschaft sehr groß. Zwei Menschen zu Fuß unterwegs: da muss was passiert sein 😁

Kurz vor Tarariras kamen wir noch an einer kleinen Kapelle vorbei, dann war es geschafft: nach 4 Stunden und 22 km erreichten wir unser Ziel:

Zur Belohnung kehrten wir am Mittag in der Pizzeria ein, bevor wir um 14 Uhr unser Auto in der Werkstatt abholen konnten.

Der Kühler ist (hoffentlich) repariert. Die Heizung geht immer noch nicht und das Lämpchen der Tachoanzeige ebensowenig. Naja, immerhin 30% erledigt. Mehr war eigentlich auch nicht zu erwarten.