
Nachdem im vergangenen Winter aufgrund des heftigen Frostes alle Zitrusbäume die Blätter verloren hatten, rechneten wir eigentlich in diesem Jahr gelinde gesagt mit Nichts! Die Bäume trieben neu aus und einige blühten auch recht spärlich, aber immerhin zeigten sie wieder Leben.
Die Zitronenbäume kämpften ums Überleben, da war keine Kraft für Blüten vorhanden und so müssen wir dieses Jahr auf Zitronen verzichten.
Die Mandarinen taten sich da etwas leichter. Unzählige kleine Blüten schmückten im Frühling die Bäume und nun leuchten die orangenen Früchte zwischen dem kräftigen Grün.

Die Orangenbäume zeigen unterschiedliche Erfolge. An einigen Bäumen hängt nur eine einzige Orange, andere haben sich mehr Mühe gegeben:

Prall, rund und saftig! Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Eine große Ernte wird es in diesem Jahr nicht, aber es ist mehr, als wir erwartet hatten. Den meisten Bäumen hat der Frost nicht geschadet, sie haben kräftig ausgetrieben und sind ordentlich gewachsen.

Seit 9 Jahren führen wir akribisch unsere Wetteraufzeichnungen und müssen immer wieder feststellen: es gibt keine Regelmäßigkeit. Nicht in den Monaten, nicht in den Jahreszeiten und auch nicht im Jahresverlauf. Die Regenmenge variiert ebenso wie die Temperatur, jeder Monat ist anders, das Wetter macht hier, was es will!
In diesem Herbst ist es viel zu warm. Die Temperaturen gleichen einem durchschnittlichen deutschen Sommer. Heute Nacht hatten wir 20 Grad! Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir die ersten Nachtfröste und mussten kräftig einheizen. Jetzt sind die Zitrusfrüchte bald reif und ihnen fehlt eindeutig der Frost zur Zuckerbildung. Das, was wir bisher geerntet haben, ist ziemlich herb im Geschmack.
Für die nächsten Tage sind Gewitter und ergiebiger Regen vorhergesagt und die Temperaturen fallen in der Nacht manchmal unter 10 Grad. Mehr Änderung ist die nächste Zeit nicht in Sicht. Die Weiden sind noch saftig grün und die Schafe kugelrund. Manche Schafe sind so fett, dass wir uns wundern, wie die dünnen Beinchen das Gewicht bewegen können😁 also alles im grünen Bereich, im wahrsten Sinne des Wortes. Leider fühlt sich auch das Ungeziefer pudelwohl, die Ameisen sind emsig unterwegs und auch die Stechmücken bleiben eine Plage.