
Im Frühling hatte ich ausgesät und nur einige mickrige Blättchen geerntet….. und dann die ganze Sache vergessen!
Jetzt habe ich zwischen dem hohen Unkraut im Beet doch tatsächlich dicke Büschel Basilikum entdeckt. Still und heimlich ist er gewachsen, völlig biologisch und daher nicht vegan! Unzählige Insekten, Käfer, Heuschrecken und Läuse haben sich in meinen Pflanzen häuslich niedergelassen und bedient…..und es sich gut gehen lassen! Aber es ist noch eine ganze Menge übrig! Ich habe die Stängel unter fliesendem Wasser ordentlich gewaschen, angefressene Blätter entfernt und dann alles unter dem Ventilator getrocknet.

Pinienkerne gibt es hier nicht zu kaufen, aber mit gesalzenen Erdnüssen und einer handvoll Walnüsse schmeckt das Pesto ebensogut. Einige Zehen Knoblauch kommen dazu und eine Prise Salz, dann wird das Ganze mit ordentlich Olivenöl im Mixer pürriert.
Olivenöl aus Uruguay hat eine gute Qualität, ist aber sehr teuer. Ab 10€ bekommt man den halben Liter, Preise von 40€ pro Liter sind keine Seltenheit und man muss ganz genau gucken, zu welcher Flasche man im Supermarkt greift. Importware aus Spanien ist etwas günstiger und von geringerer Qualität.
Parmesankäse bekomme ich hier bei uns nicht, vielleicht im Käseladen in Montevideo. Ich behelfe mir immer mit abgepacktem, geriebenen Hartkäse Typ Parmesan, der schmeckt auch ganz lecker.
Mit geschickter Improvisation gelingt am Ende ein geschmackvolles Pesto, das wir gerne zu unseren frisch gemachten Nudeln genießen.

Das fertige Pesto wird in Gläser abgefüllt und eingefroren. Hier hält es sich lange frisch und kann auch noch nach Monaten genossen werden.