Unsere ersten Pekannüsse

Vor ziemlich genau 8 Jahren haben wir diesen Baum gepflanzt. 50cm betrug damals seine Größe und seit dem ist er ziemlich in die Höhe geschossen. Vor allem in den letzten Monaten hat er mehr als einen Meter zugelegt. Die unscheinbaren männlichen und weiblichen Blüten verschwinden fast vollständig im dichten Blattwerk, so dass sie uns kaum aufgefallen sind. Irgendwie rechneten wir nach so langer Zeit nicht mehr mit einer Fruchtbildung und schenkten dem Baum keine besondere Beachtung mehr. Er steht halt so rum und gibt im Sommer erholsamen Schatten.

Gestern beim Rasenmähen fiel mir eine merkwürdige Frucht auf dem Boden auf. So etwas hatte ich noch nie gesehen, vielleicht hatte sie ein Vogel mitgebracht und unterwegs verloren? Ich sah mir das Ding genauer an. Es ähnelte einer Walnuss, nur eben nicht rund sondern oval.

Und dann dämmerte mir: eine Pekannuss! Mit grüner Schale hatte ich sie nie gesehen, die Nüsse selbst werden hier in den Obstläden verkauft. Seit einigen Jahren sieht man Plantagen mit den Bäumen, es scheint eine neue Geschäftsidee zu sein!

Ich betrachtete unseren Baum genauer und nun sah ich sie: ganz viele grüne Früchte! Der Baum hängt voll mit Pekannüssen!! Was für eine Überraschung!

Pekannüsse stammen aus Nordamerika und dienten den dortigen Ureinwohnern als kalorienreiche Nahrung für den Winter. 100gr der Nuss enthalten immerhin 700 kcal! Dazu kommen noch viele Mineralstoffe und Vitamine. Zur Not reichen 150-200gr Nüsse täglich zum Überleben.!

Die Bäume werden zwischen 30 und 50 Meter hoch. Na, da hat unser Bäumchen noch viel Luft nach oben! Mit einer bis zu 10 Meter tiefen Pfahlwurzel hat er einen festen Stand. Der Stamm erreicht mit der Zeit einen Durchmesser von bis zu 2m. Er steht also sicher und sollte auch einen heftigen Sturm aushalten. Plus 40 Grad verträgt er ohne zu murren, d.h. er braucht kein zusätzliches Wasser. Und laut Internet übersteht er auch tiefe Temperaturen bis -20 Grad.

Das ideale Bäumchen für alle Lebenslagen also!

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