Unser Weihnachtsausflug 2024

Unser Weihnachtsgeschenk bekamen wir schon vor Sonnenaufgang: Regen

Das bedeutete für uns, dass wir den Tag gemütlich angehen konnten. Das Gießen fiel ja heute aus. Die Tiere waren schnell versorgt. Bei hohen Temperaturen müssen die Tränken bis zu 3x tgl. aufgefüllt werden, das konnten wir uns heute sparen!

Der Weg führte uns Richtung Montevideo; zwei Stunden Autofahrt lagen vor uns. Ab und zu regnete es leicht, aber das hielt uns nicht davon ab. Im Internet hatte ich einen Park gefunden, der die Besucher durch alle Klimazonen der Welt führen sollte. Das versprach interessant zu werden.

Der Park war einfach zu finden, Steffen hatte sich den Weg im Internet herausgesucht. Hinweisschilder waren keine vorhanden! Der Parkplatz war leer und wir betraten vorsichtig die Anlage um herauszufinden, ob überhaupt geöffnet war. Aber das Tor stand offen.

Der 24. Dezember ist in Uruguay ein ganz normaler Arbeitstag. Erst um Mitternacht beginnt Weihnachten und am 25.12. ist Feiertag. Und das war‘s dann auch schon.

Aufgrund des wechselhaften Wetters war der Park menschenleer und wir die einzigen Besucher. Der Teil der Anlage, den wir besuchen wollten, war geschlossen. Die empfindliche Elektronik musste vor dem Regen geschützt werden! Gut! Was jetzt? Der nette Besitzer erklärte, der Park bestünde aus drei Teilen, einen davon könnten wir besichtigen, wenn wir denn wöllten, hier ginge es um Flora. Ja klar wollten wir! Für die Eintrittskarten musste er erst seine Frau holen. Dann ging es endlich los!

Er bot uns eine Führung an und wir sagten begeistert zu. Der Besitzer entpuppte sich als Botaniker, der am botanischen Institut in Montevideo arbeitete! Ein echter Profi in Sachen Pflanzen! Ein absoluter Glücksfall, dass wir diesen Menschen ganz für uns alleine hatten! Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art!

Der Park war für Kinder angelegt, um sie pädagogisch und spielerisch an die Natur, Flora und Fauna, heranzuführen. Der florale Teil war liebevoll gestaltet und enthielt allerlei Kuriositäten: ganz giftige Pflanzen, den höchsten Baum, den kleinsten Baum und den Baum mit dem dicksten Stamm weltweit. Pflanzen zum Riechen und zum Schmecken und vieles andere mehr!

Alle fünf Waldarten Uruguays mit den entsprechenden Pflanzen konnten durchlaufen werden.

Und alles war in Handarbeit im Laufe der letzten 18 Jahre gepflanzt und gebaut worden!

Hier eine originalgetreue Nachbildung der grutas, die wir im Original vor einigen Jahren schon besichtigt hatten.

Es war beeindruckend!

Nun wissen wir auch, dass unser abendlicher Besucher ein uruguayischer Graufuchs ist!!!

Im ganzen Internet fanden wir kein vergleichbares Foto, hier im Park entdeckten wir fast die gleiche Aufnahme des Fuchses!

Am Ausgang des Parks befand sich ein Pflanzenmarkt mit exotischen, ausländischen und einheimischen Pflanzen! Was für eine Vielfalt und Auswahl!! Nach der hervorragenden Führung und dem dabei erhaltenen Wissen kauften wir unter fachkundiger Beratung noch ein, bis das Auto aus allen Nähten platzte und wirklich nichts mehr hinein passte. Unsere Weihnachtsgeschenke!

Wir kommen wieder! Den großen Teil des Parks werden wir bei schönem Wetter besichtigen und ganz sicher auch noch mal den Pflanzenmarkt besuchen!

Ein ganz und gar gelungener Weihnachtsausflug!!!!

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