
Lange hat es in diesem Jahr gedauert. Aber jetzt ist es endlich soweit: der Ombú-Baum verliert seine Blätter!
Besser gesagt: alle vier Ombú-Bäume und der vormals saubere Park ist nun voller Laub.

Mit jedem Windstoß wird es mehr und ich komme gar nicht nach mit dem Zusammenrechen.

Das Laub zu entsorgen ist hingegen kein Problem. Jedes Blatt, das der Wind auf die Weide weht, wird, kaum das es den Boden berührt, von den wartenden Schafen gefressen. Jeden Tag bin ich mit dem großen Rechen unterwegs, fülle 2-3 Säcke voll mit Laub und erfreue damit meine Schäfchen, die schon darauf warten und ungeduldig blöken. Es scheint ein ganz besonderer Leckerbissen zu sein. Während ein Großteil der Herde am Morgen auf die Weide spaziert, bleiben immer mindestens 2 Schafe oben in der Nähe des Zauns und warten, bis ich mit den Blättern komme. Dann genügt ein lautes „MähMäh“ und die gesamte Herde rennt wieder nach oben und stürzt sich auf den Laubhaufen.

Mahlzeit!
Der Baum ist doch eher giftig. Bevor Blätter abfallen zieht ja ein Baum den „Inhalt“ raus. Da könnten ja im Blatt Reststoffe sein die dann in einer geringen Dosis den Schafen als Medizin dienen.
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Du hast Recht. Im Internet wird der Ombú-Baum als giftig beschrieben. Aber wahrscheinlich nur für Menschen. Unsere Schafe fressen seit 8 Jahren im Winter die Blätter und im Frühling die Blütendolden und sind immer ganz wild darauf.
Das wird wie bei den Tollkirschen sein: für Menschen giftig, für Hasen und andere Tiere ein Leckerbissen.
Dir noch einen schönen Tag und viele Grüße aus Uruguay 👋 Gabi
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