Unser Trinkwasser

Erst einmal die gute Nachricht: es regnet seit 12 Stunden fast ununterbrochen und es soll die nächsten drei Tage weiter regnen!

Aufgrund der langen Trockenheit und auch, weil bei den Nachbarn rundherum in den letzten beiden Jahren immer wieder die Brunnen trocken waren, wollten wir unsere Wasserqualität überprüfen. Die Frage war, trinken wir eine keimverseuchte Brühe oder frisches, reines Wasser?

Das ist der Blick über die Nordseite unseres Grundstücks und ganz unten, an der tiefsten Stelle, fast auf Meereshöhe, da wo das Kreuz ist, befindet sich unser Brunnen. Drumherum sind bewaldete Hügel und auch unser Haus, etwa 500 Meter entfernt, liegt bereits auf einer Höhe von etwas mehr als 50 Meter. Der Brunnen ist ungefähr 20 Meter tief. Darin befindet sich eine Pumpe, die wir vom Haus aus aktivieren können. Das Wasser fließt über eine Leitung hoch zum Haus direkt in den 1000 Liter fassenden Tank.

Der Tank wird nicht automatisch gefüllt, sondern nur, wenn er komplett entleert ist und von uns die Pumpe angeschaltet wird. So vermeiden wir Restwasser im Tank, in dem sich bei den hochsommerlichen Temperaturen Keime explosionsartig vermehren können. Das ganze System ist in sich geschlossen, was für höchstmögliche Reinheit des Wassers sorgt.

Wir haben kein frisch gepumptes Wasser getestet, sondern welches, was sich schon einige Stunden bei über 35 Grad im schwarzen Tank befand und dadurch warm war, also unter erschwerten Bedingungen.

Über das ausgesprochen hervorragende Ergebnis waren wir dann selbst überrascht!

Der pH-Wert ist sehr gut, das Wasser ist absolut rein und enthält weder Nitrat noch Nitrit. Das bekommen nicht mal die Mineralwässer hin, die hier in Flaschen und Kanistern verkauft werden. Wir haben keinerlei Weiden noch bewirtschaftete Felder in der näheren Umgebung. Es kommen also auch keine Spritzmittel oder massenhafte Ausscheidungen von Tieren ins Wasser. Die wenigen Schafe, die stundenweise auf der Weide über dem Brunnen grasen, fallen nicht ins Gewicht.

Schwermetalle, Eisen und Chlorid sind ebenfalls nicht enthalten.

Für die Überprüfung der Keimbelastung wurde etwas Wasser in einer Nährlösung für 48 Stunden bei über 35 Grad stehengelassen. Das war die spannendste Sache. Erst nach über 40 Stunden färbte sich die Nährlösung ganz leicht ein. Nach 48 Stunden war der Test bestanden!! Dass Keime im Wasser sind, war klar, es ist ja nicht steril, aber in so geringem Umfang, dass wir weiterhin unsere Eiswürfel in den Getränken genießen können.

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