
Mercedes ist die Hauptstadt des Departements Soriano und beherbergt mit etwa 50.000 Einwohnern die Hälfte der dortigen Bevölkerung.
Die Stadt liegt am Rio Negro und versprüht den Charme des vorletzten Jahrhunderts.

An der Uferpromenade lässt es sich herrlich flanieren.

Schön angelegte Parkanlagen und sogar ein kleiner Rosengarten laden zum Verweilen ein.

Unter schattigen Bäumen kann man auf Bänken sitzen und den Blick auf das vorbeiströmende Wasser genießen.

Aufgrund der zurückliegenden heftigen Regenfälle war das Ufer teilweise etwas überschwemmt.
Der Rio Negro teilt Uruguay in Nord und Süd. Er liegt ungefähr in der Mitte des Landes und fließt von Nordosten nach Westen, wo er dann in den Rio Uruguay mündet. Der Fluss wird zu großen Seen aufgestaut, dort liefern die großen Turbinen des Wasserkraftwerks den größten Teil der Stromversorgung des Landes.

Für Touristen bietet die Stadt außer der Uferpromenade wenig zu sehen. Es gibt kaum Übernachtungsmöglichkeiten und auch Restaurants sind sehr rar.

Das Stadtzentrum liegt um die Kirche herum, die nur zu Gottesdiensten geöffnet ist und nicht besichtigt werden kann. Viele kleine Geschäfte laden zum Bummeln ein und auch wir wurden hier und da fündig. Punkt 12 Uhr ist allerdings Schluss: alle Läden schließen, die Stadt mutiert zum Geisterdorf. Wir hatten Mühe, noch eine offene Bäckerei zu finden. Das Mittagessen nahmen wir dann auf einer Parkbank im Schatten der Bäume ein.
