Nachtrag zur „verbrannten Mühle“

Ein aufmerksamer Leser hat uns darauf hingewiesen, dass es sehr wohl Ruinen zu besichtigen gibt und davon im Internet auch einige Fotos zu finden sind. Sind wir einfach nur vorbeigefahren?

Ich habe gleich nachgeforscht und die entsprechenden Artikel im Internet gefunden.

Es gibt in Nueva Helvecia einen Verein, der sich bisher immer um den Erhalt der Ruinen gekümmert und dort auch Veranstaltungen organisiert hat. Reisegruppen und Schulklassen machten ihre Ausflüge zu den historischen Überresten und seit 1976 ist das weitläufige Gelände als historische Sehenswürdigkeit geschützt.

Seit dem 8. August diesen Jahres, also etwa eine Woche vor unserem Ausflug dorthin, hat der momentane Besitzer den Zugang auf sein Privatgelände, auf dem sich die Ruinen befinden, untersagt. Weder Mitglieder des Vereins noch Touristen dürfen seitdem die Ruinen betreten. Die Verbotsschilder, die wir gesehen haben, sind also alle neu angebracht und es wird von offizieller Seite eindringlich davor gewarnt, diese zu missachten und das Gelände zu betreten, weil besagter Besitzer seinen Zugang zusätzlich mit Elektrodraht gesichert hat, in den man beim Betreten unweigerlich geraten würde!

Die Tourismusstelle ist mit dem Besitzer im Gespräch, weil das historische Kulturgut allgemein zugänglich bleiben muss. Eine angedrohte Enteignung steht im Raum, wenn keine Einigung zu erzielen ist.

Da hat sich also unverhofft ein spannendes Thema aufgetan. Wir werden an der Sache dranbleiben. Vielleicht können wir in den nächsten Monaten oder Jahren, ich weiß nicht, wie lange sich der Streit hinzieht, doch noch die Ruinen besichtigen und einen interessanten Beitrag dazu schreiben.

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