50mm Regen, wir sind zufrieden

Der Regen kam am Donnerstagmorgen mit heftigem Wind und zahlreichen Gewittern. Da war es abzusehen, dass das Stromnetz nicht lange durchhält. Und tatsächlich saßen wir ab 9 Uhr dann auch im Dunkeln, weil es draußen einfach nicht hell werden wollte.

An Regentagen backe ich gerne. Steffen hat also den Holzofen eingeheizt und nach etwa zweieinhalb Stunden konnte es dann losgehen!

Nun ist die Tiefkühltruhe wieder gut gefüllt und wir können am Morgen knusprige Brötchen genießen.

Meine große Vierteljahresbestellung ( Mehl, Milch, Grieß, Getränkekisten und was man sonst noch im Vorrat hat ) sollte eigentlich am Donnerstag geliefert werden. Da es aber in Tarariras über 100mm geregnet hat und die Straßen teilweise unpassierbar waren, kamen die Lieferanten erst am Freitagabend. Die Brücke war nur leicht überschwemmt, sodass man mit dem Auto noch ganz gut darüber fahren konnte.

Den ganzen Freitag über nieselte es und wir ergriffen die Gelegenheit, an unserer großen Mauer weiterzuarbeiten. Die Ziegel waren ja ordentlich nass, sie brauchten nicht eingeweicht werden und so haben wir in Rekordgeschwindigkeit die letzten Ziegel verbaut. Nächste Woche werden neue bestellt, dann kann es zügig weiter gehen.

Heute, am Samstag, scheint die Sonne. Aber es ist ordentlich kalt geworden, heute Nacht hatten wir nur 3 Grad. In den Senken gab es wieder leichten Bodenfrost. Es stürmt wieder ziemlich heftig und der Wind soll am Nachmittag noch zunehmen. Vor der Atlantikküste bei Maldonado tobt sich ein Zyklon aus, die Randgebiete bekommen auch wir hier ab. Die Orte an der Küste werden wahrscheinlich ordentlich durchgeschüttelt!!!

Die Obstbäume haben nur auf einen ordentlichen Schluck Wasser gewartet und treiben nun kräftig aus. Bei den Pfirsichbäumen öffnen sich die ersten Blüten,

und auch Mandelbäume, Aprikosen und Zierpflaume sind wunderschön anzusehen.

Der Frühling steht in den Startlöchern!

Daniel hat uns einen kleinen Schafbock mitgebracht. Wir brauchen neues Blut in der Schafherde und haben schon seit Monaten nach einem geeigneten Tier Ausschau gehalten. Jetzt ist er da: Olaf, der neue Stammvater zukünftiger Schafgenerationen!

Er ist schon geschoren und stand die letzten beiden Regentage bauchtief im Wasser. Pitschnass und zitternd vor Kälte kam er bei uns an. Jetzt hat er sicherlich ein besseres Zuhause! Wir haben ihn mit einer ordentlichen Futterration verwöhnt, dann bekam das etwa einjährige Tier ganz sicher das erste Mal seine Impfung und das Mittel gehen Parasiten. Dann durfte er zu unserer gemischten Bockherde auf die Weide. Da sahen wir erst, wie gut genährt und groß unsere Lieblinge sind. Die eingeschworene Gemeinschaft, die aus vier Böcken besteht ( ein Opa, ein Kastrat, ein Zwitter und ein Halbstarker ) waren nicht sonderlich begeistert über den Neuzugang. Es wird einige Tage dauern, bis die Rangordnung geklärt ist und sie sich aneinander gewöhnt haben.

Hinterlasse einen Kommentar