Winterarbeiten

Eine arbeitsreiche Woche liegt hinter uns. Ich habe meine Säuberungen auf der Nordweide mit Ende des Julis beendet und bin nun im Park beschäftigt. Steffen sticht weiterhin seine Disteln. Aber wir sind sehr gut voran gekommen und haben wieder mehre tausend Quadratmeter Land in eine saubere Weide verwandelt. Jeden Abend haben wir den angefallenen Grünmüll gleich verbrannt, damit sich nicht so viel ansammelt. Spätestens in zwei Jahren wird die ganze Fläche komplett sauber sein, da wie hier nur im Winter ordentlich schaffen können.

800 Ziegel wurden bestellt und sind diese Woche auch gleich geliefert worden.

Sobald Steffen sie mit dem Schubkarren an Ort und Stelle transportiert hat, können wir mit dem Mauern beginnen.

Auf der dazugehörigen Weide waren vier Schafböcke untergebracht, die nun umziehen mussten, damit wir in Ruhe arbeiten können. Wir brachten sie auf die neue Weide, deren Zaun Daniel vor kurzem fertiggestellt hat. Hier gibt es zwischen den Bäumen Gras im Überfluss! Mit dem Umzug waren drei der Böcke allerdings nicht einverstanden, büxten mehrmals aus und standen wieder am Eingang ihres gewohnten Geheges.

Schafe haben einen sehr guten Orientierungssinn, merken sich bekanntes Gelände über einen langen Zeitraum und finden dorthin zurück. Es brauchte einige Überzeugungsarbeit! Jedes Mal, wenn wir sie ins neue Gehege gebracht hatten, sahen sie uns mit großen Augen an, als würden wir sie wie Hänsel und Gretel im fremden Wald aussetzen! Und wie Hänsel und Gretel fanden sie wieder den Weg nach Hause!

Mit Futterschüsseln und mahnenden Worten haben wir sie dann schließlich doch überzeugt! Heute haben sie die erste Nacht im neuen Zuhause verbracht und wagten keinen Ausbruchversuch mehr!

Vor knapp vier Wochen fiel der letzte Regen, seit dem leider nicht mehr. Die Temperaturschwankungen sind weiterhin enorm. Von nächtlichem Frost bis 28 Grad am Tag ist alles dabei.