Trockenheit und kein Ende in Sicht!

Obwohl es in einigen Regionen mittlerweile immer mal wieder geregnet hat, hat die Trockenheit das Land doch weiterhin im Griff! Viele Bäche und Flüsse führen kaum Wasser, erschreckend viele private Brunnen sind ausgetrocknet, immer mehr Regionen müssen mit Tankwagen mit Wasser versorgt werden und in immer mehr Dörfern wird der Wasserdruck in den Leitungen gedrosselt!

Jetzt kommt die nächste Hiobsbotschaft aus Montevideo. Hier kann der staatliche Wasserversorger nur noch bis Ende Mai genug Trinkwasser garantieren. Das Wasser ist schon jetzt stark gechlort und zum Genuss nur bedingt geeignet. Jetzt wird der schlechten Qualität noch eine salzige Lösung zugeführt. Was das genau bringen soll, haben wir nicht verstanden, aber die Wasserwerke werden wissen, was sie tun!

Vergangenen Montag brannte es im nächsten Departement, etwa 100 km von uns entfernt. Es war ein gigantischer Flächenbrand, der es sogar bis in die Abendnachrichten geschafft hat.

Die Rauchwolke war so enorm, dass wir wieder komplett eingenebelt waren. Steffen wollte an dem Nachmittag mit dem Fahrrad fahren. Die Idee hat er schnell verworfen und wir haben uns bis zum Abend im Haus aufgehalten und Fenster und Türen geschlossen! Bis ins 200 km entfernte Buenos Aires hat es die Rauchwolke geschafft. Die Reporterin hat ganz aufgeregt im Fernsehen davon berichtet.

Ein Ende der Trockenheit ist bisher noch nicht in Sicht. Zwar reden einige weltweit anerkannten Meteorologen und Wissenschaftler davon, dass El Niño für dieses Jahr in den Startlöchern steht, der wieder für ergiebige Regenfälle sorgen soll. Aber wann dieses Wetterphänomen eintritt, darüber ist man sich uneinig. Irgendwann um Winter, August oder September, ist die neueste Schätzung.

Wir werden abwarten müssen und weiter hoffen, dass wir irgendwie über die Runden kommen. Dass unser Brunnen nicht versiegt und die Tiere genug zum Fressen finden. Die Ballen Alfalfa sind fast aufgebraucht und verfüttert. Sie waren eigentlich als Teil des Wintervorrats gedacht. Nachschub ist noch nicht in Sicht. Sowenig wie bei uns das Gras wächst, so spärlich wächst es auch auf den Feldern. Ich habe seit fast einem Jahr keinen Rasen mehr gemäht!!!!

7 Gedanken zu “Trockenheit und kein Ende in Sicht!

  1. Das liest sich ganz furchtbar. Hoffentlich wird es für Euch bald besser. Für diesem Artikel mochte ich kein Like ankreuzen. Ich denke Ihr versteht das.

    Like

    1. Hallo Jürgen
      Ja, es ist wirklich nicht schön!
      Und der Hohn ist: ich bin gerade in München, hier regnet es seit Tagen und alles ist so wunderbar grün. Wenn ich die saftigen Wiesen sehe, wird mir ganz anders🙈Steffen kämpft sich die nächste Woche alleine durch das Elend. Er fliegt dann Ende Mai nach Deutschland. Wir können ja nicht zusammen reisen, weil immer einer für die Tiere da sein muss.
      Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und weiter viel Erfolg bei deiner täglichen Fotosafari.
      Liebe Grüße 👋Gabi

      Like

      1. Moin Gabi.
        Ich danke Dir und wünsche Dir ein paar schöne Tage. Heute regnet es hier auch wieder. Mich ärgert, dass die Leute dann jammern. In meinen Augen sind diese Menschen undankbar und dumm.

        Like

      2. Ich habe gestern früh einen Spaziergang an der Isar gemacht. Im Regen, ohne Schirm!! Meine Tochter war ziemlich verärgert darüber 😂und ich habe es einfach genossen ! Die Vögel haben gezwitschert, Schwäne waren auf dem Wasser und ich war nach eineinhalb Stunden klitsche nass!! Herrlich! Aber das weiß ich auch erst zu schätzen, seit wir in Uruguay sind. Viele Freunde und Bekannte bedauern mich, weil ich hier so übles Wetter habe. Ich dagegen genieße jeden Regentropfen!!!
        Was im vermeintlichen Überfluss da ist, wird als selbstverständlich hingenommen und man merkt erst, wenn es rar wird, wie wichtig manche Dinge sind!

        Like

      3. Deine Freunde können mir leid tun, wenn sie nicht begriffen haben, wie wertvoll das Naß ist. An Deinem Beispiel sollten diese Menschen gelernt haben, dass Regen ein Geschenk ist. Wenn wir einen heißen Sommer ohne Regen haben, wird das Gejammer wieder groß werden. Unser Wetter ist kein Wunschkonzert.
        LG Jürgen

        Like

Hinterlasse einen Kommentar