
Brandrodung ist in Uruguay leider auch an der Tagesordnung.
In den letzten 6 Monaten war das Abbrennen von Land und Ackerflächen, aber auch von Baum- und Heckenschnitt, der beim Camposäubern zwangsläufig anfällt, verboten. Das ist im Sommer aus Sicherheitsgründen jedes Jahr so. In diesem Jahr wurde die Frist aufgrund der Trockenheit etwas verlängert. Unseres Wissens endet das Verbot erst am 30.4. Da haben wir uns anscheinend geirrt. Seit Tagen steigen wieder enorme Rauchwolken gen Himmel.

Säubern von Landflächen mittels Brandrodung ist in Uruguay absolut üblich und an der Tagesordnung.
Wenn seit Jahren nicht genutzte Landflächen einen neuen Besitzer bekommen, muss das zugewachsene Gelände erst mal gesäubert werden. Und so werden viele Hektar Land kontrolliert abgebrannt. Dieses Land gehörte oft Ausländern, die meist nach erfolglosem Bewirtschaften nach drei Jahren aufgeben. Ein immer wiederkehrender Zyklus, den wir hier in Uruguay seit 15 Jahren beobachten.
Klima- und Umweltschutz spielen dabei keine Rolle und das Land ist viel zu klein und unbedeutend, als dass das international Interesse hervorruft.