
Bei Km20 entlang der Rambla, man hat den größten Teil der Stadtteile Montevideos schon hinter sich gelassen, kommt man nach Carrasco und damit zum nächsten Highlight:
Am unglaublich breiten Sandstrand erhebt sich direkt hinter der Straße ein eindrucksvoller Prachtbau: das Luxushotel Casino Carrasco

Das gute Stück wurde 1921 erbaut, in der Blüte Uruguays, als das Land den wohlklingenden Namen „Schweiz Südamerikas“ bekam. Mit dem Glanz war es dann allerdings einige Jahre später wieder vorbei. Nur die schweizer Preise sind geblieben. Heute wurde Montevideo in den Nachrichten als teuerste Stadt Südamerikas betitelt.

Das im Stilmix aus Barock und Klassizismus errichtete Gebäude lag lange im Dornröschenschlaf und verfiel, bis es gründlich saniert und 2014 als Luxushotel wiedereröffnet wurde.

Als die Grundstückspreise noch erschwinglich waren, lag Carrasco weit außerhalb der Hauptstadt. Es siedelten sich viele Deutsche hier an. Prächtige Villen entstanden und putzige Fachwerkhäuser.

Heute gehört Carrasco zu den teuersten Wohngebieten Montevideos.
Unsere Sightseeingtour führt uns weiter die Rambla entlang. Linker Hand wird die Bebauung spärlicher, auf der rechten Seite reihen sich herrliche Sanddünen aneinander und geben nur ab und zu einen Blick auf den weißen Strand und das glitzernde Wasser frei. Nach etwa drei Kilometern biegen wir links ab, folgen den Hinweisschildern zum Flughafen und fahren von dort über die Umgehungsstraße am neuen Fußballstadion vorbei, umrunden damit ganz Montevideo und stoßen irgendwann wieder auf die Ruta1, die Küstenautobahn. Jetzt liegen noch 170 km vor uns, bevor wir unser letztes Ziel erreichen: Colonia del Sacramento
Unterwegs machen wir Halt in Kiyu, La Paz und Nueva Helvecia. Diese Orte habe ich schon in früheren Beiträgen vorgestellt.