Alfalfa

Luzerne oder Schneckenklee

Die erste Ladung für den Wintervorrat ist eingelagert.

Vorher wurden Feuchtigkeit und Temperatur bestimmt. Es war alles in Ordnung und wir müssen weder mit Schimmelbildung noch mit zu hohen Temperaturen zwischen den Blöcken rechnen.

Alfalfa ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte. Sie wird als hochwertiges, weil eiweißreiches Futter, vor allem in der Pferde- und Rinderzucht verwendet, auch Schafe und Ziegen verschmähen den Leckerbissen nicht. Die gekeimten Sprossen finden für die gesunde Ernährung auch in den Küchen der Welt Verwendung.

Die mehrjährige Staude erreicht eine Wuchshöhe von 40-80 cm, die Wurzeln kommen allerdings bis zu 5 m tief in den Boden. Das macht Alfalfa sehr resistent gegen Trockenheit. Drei bis fünfmal im Jahr kann abgeerntet werden.

Hier in Uruguay wird Alfalfa in großem Stil angebaut, nach dem Schnitt auf dem Feld getrocknet und in handliche 25-30kg schwere Pakete gepresst. Das Futter kommt vor allem den Pferden zugute, die Pakete lassen sich für die vielen Reiterfeste gut transportieren oder stapeln.

Jetzt, während der ungewöhnlich heftigen Trockenheit, wächst auch das Alfalfa sehr langsam oder stellt das Wachstum vorübergehend ganz ein. Die Wiesen sind trocken und da es auch für die Kühe kaum mehr Futter gibt, treiben viele Bauern ihre Rindviecher auf die spärlich wachsenden Felder. Das wird mitunter zum Risiko, weil Kühe eine große Menge diesen Futters nicht vertragen und übelste Verdauungsstörungen bekommen können.

Über gute Beziehungen haben wir 18 Pakete ergattern können. Die Nachfrage ist momentan extrem hoch, auch, weil nur sehr wenig geerntet werden kann. Wir verteilen das hochwertige Futter im Winter an die Schafe, wenn auf den Weiden nur noch minderwertiges Gras wächst. Auch unsere Patienten werden immer mit einer ordentlichen Portion aufgepäppelt.

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