Wohin mit dem ganzen Eukalyptusholz ?

Über die großen Eukalyptus-Plantagen in Uruguay habe ich schon des öfteren berichtet. Nun will ich auch die Fabrik vorstellen, in dem das Holz zu Zellulose verarbeitet wird. Wer über den Herstellungsprozess und die weitere Verarbeitung genaueres wissen möchte, kann sich gerne im Internet informieren. Details dazu würden hier im Beitrag den Rahmen sprengen.

Nach mehrjähriger Bauzeit wurde 2007 in Fray Bentos eine Zellulosefabrik eröffnet. Ausführende Firmen waren damals ANDRITZ und UPM, beide ansässig in Finnland. Heute gehört die Firma komplett UPM, die auch für die Aufforstung, die Ernte und den Transport des Holzes zuständig ist. In eigens errichteten Laboren wird eine speziell für Uruguay entwickelte Eukalyptusart gezüchtet und millionenfach im Land gepflanzt.

Die Fabrik in Conchillas wurde 2014 in Betrieb genommen und läuft unter der Führung von Montes del Plata. Hier werden etwa 1,4 Millionen Tonnen Holz im Jahr verarbeitet und die Fabrik galt bei der Eröffnung als die modernste der Welt.

Aus dem ganzen Land werden die Eukalyptus-Stämme per Lastwagen oder, seltener, mit dem Schiff angeliefert.

Seit einigen Jahren wird in der Mitte des Landes, am Rio Negro, eine dritte Zellulose-Fabrik, wieder unter finnischer Aufsicht, gebaut. Ende diesen Jahres sollte die Eröffnung sein, das wird sich allerdings etwas verzögern. Die Produktionskapazität soll laut den Erbauern gigantische 2,1 Millionen Tonnen pro Jahr erreichen. Unvorstellbare Mengen an Holz werden da im Land angebaut und später auch transportiert werden müssen!

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