Uruguay aktuell

In der Nacht von Sonntag auf Montag fegte ein Tornado durch die gleichnamige Provinzhauptstadt des Departements Paysandú und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Paysandú liegt im Nordwesten des Landes und grenzt an Argentinien. Die Landschaft ist überwiegend flach, ideale Bedingungen für Tornados, die in Uruguay gar nicht so selten vorkommen. Glücklicherweise waren keine Todesopfer zu beklagen, durch abgedeckte Dächer und herumfliegende Teile wurden allerdings etliche Menschen verletzt. 400 Häuser wurden zum Teil komplett zerstört, Bäume und Strommasten knickten um wie Streichhölzer. 30.000 Haushalte haben auch die nächsten Tage keinen Strom, die Schäden sind enorm. Am Montag besuchte der Präsident Luis Lacalle Pou die Provinzhauptstadt, tröstete, munterte auf und versprach den Geschädigten schnelle Hilfe.

„Fahren mit 17“ ist nun auch in Uruguay ein Thema und wird heftig diskutiert. Bisher darf der Autoführerschein erst mit 18 Jahren gemacht werden, Mofa fahren darf man mit 16 Jahren.

Vergangenen Freitag hob das oberste Gericht die Impfungen gegen COVID 19 für Kinder unter 13 Jahren auf. Seit einigen Monaten wurden auch Kinder ab 5 Jahren geimpft. Warum und vor allem wer gegen die Impfungen geklagt hatte, haben wir bisher noch nicht herausgefunden. Laut Gericht seien die Impfungen unnötig und nutzlos, daher sei eine Fortführung der Kampagne zu stoppen. Kinderärzte und auch die Regierung sind mit dem Urteil nicht einverstanden.

Die Einreise für Touristen nach Uruguay ist weiter vereinfacht worden. Geimpfte Personen benötigen nur noch den Impfnachweis und eine Gesundheitserklärung, in der steht, dass die Krankenkasse im Falle einer Infektion mit COVID 19 die Kosten übernimmt. Die letzte Impfung darf allerdings nicht länger als 9 Monate zurückliegen. Ungeimpfte benötigen neben der Gesundheitserklärung, die man im Internet herunterladen kann, einen Antigentest aus einem autorisierten Labor, der nicht älter als 72 Std. sein darf.

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