Nachts sind alle Katzen grau…..

…..und alle Uruguayos unsichtbar.

Nachtfahrten vermeiden wir nach Möglichkeit. Im Winter, wenn es schon sehr früh dunkel wird, ist das nicht immer machbar. Da ist dann besondere Vorsicht geboten!

In der Dämmerung sind viele Spaziergänger und Jogger am Straßenrand unterwegs. Und das nicht nur auf den Landstraßen. Die Autobahnen sind auch sehr beliebt bei den Sportlern. Und diese sind, sobald es ganz dunkel ist, fast unsichtbar! Das liegt hauptsächlich an der Kleidung . Der Uruguayo liebt dunkle Farben: schwarz, braun, grau, dunkelblau oder dunkelgrün, getreu dem Motto: nur nicht auffallen! Das mag am Tag noch durchgehen, in der Nacht wird es lebensgefährlich.

Der Autofahrer muss also nicht nur auf Wildwechsel achtgeben, sondern auch auf Sportler rechts und links der Fahrbahn.

Wenn einem auf der Gegenspur ein Licht entgegen kommt, ist das nicht immer ein Motorrad. Da es in Uruguay keinen TÜV gibt und die Beleuchtung nur sehr selten von Inspektoren kontrolliert wird, fahren Autos oft sehr spärlich beleuchtet herum. Fernlicht kommt öfters vor und wird auch meist nicht abgeblendet. Da lohnt es sich nicht, sich aufzuregen: ohne Fernlicht würde das Auto wahrscheinlich ganz in der Dunkelheit verschwinden.

Fahrräder ohne Licht sind eher die Regel als die Ausnahme. Das gilt auch für Mofa-Fahrer. Die sind zwar zum Tragen von Helm und Warnweste verpflichtet. Wenn aber keine „inspectores“ unterwegs sind, wird darauf ganz gerne verzichtet.

Es ist also ratsam, bei der nächtlichen Autofahrt ganz genau aufzupassen!

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