Nach fast zwei Jahren Abstinenz, der erste Corona-Fall wurde am 13.3.20 in Uruguay entdeckt, finden endlich wieder die gewohnten Reit-Veranstaltungen statt, Jineteada genannt.

Ohne Maske, ohne irgendwelche Kontrollen konnte jeder kommen und gehen, wie er wollte. Während man in Montevideo ausgiebig den Karneval zelebriert, kann man der Landbevölkerung natürlich nicht ihre geliebten Traditionen vorenthalten.

Pünktlich um 12 Uhr Mittags war das Asado fertig. Die Kuh dafür wird am Vorabend geschlachtet, das Fleisch in der Nacht zerteilt und zum Teil verwurstet und früh bei Sonnenaufgang kommt alles auf den Grill. Die großen Fleischstücke werden mit Fell aufgespießt und langsam gegart, dabei bleibt das Fleisch saftig, die dem Fell abgewandte Seite aber wird herrlich knusprig.
Jeder Besucher bringt seinen Klappstuhl, Geschirr und Besteck selbst mit !!

Der echte Gaucho hat sein Messer immer dabei !

Am Vormittag steht Fässer-Reiten auf dem Programm. Frauen und Männer treten gegeneinander an, jeweils drei Reiter messen sich in Geschicklichkeit und Geschwindigkeit. Am Nachmittag gibt es dann Rodeo mit bockigen Pferden und mutigen Gauchos. Bei der Siegerehrung darf der Erstplatzierte die uruguayische Flagge schwenken, während er mit seinem Pferd die Ehrenrunde durch die Arena reitet.

So sieht ein gesatteltes Pferd in Uruguay aus. Der Reiter sitzt sehr bequem auf dem Schaffell.

Es war eine wirklich gelungene Veranstaltung mit entspannten, glücklichen Besuchern und stolzen Akteuren.