Obst haltbar machen

Jetzt beginnt in großem Stil die Obsternte. Seit einigen Wochen gibt es Erdbeeren, obwohl die mittlerweile fast das ganze Jahr über angeboten werden. Aufgrund des hier herrschenden Klimas wachsen sie auch im Winter recht gut. Als wir vor 12 Jahren das erste Mal in Uruguay waren, wurden sie uns als neu eingeführte Frucht präsentiert, damals war das Angebot noch sehr überschaubar und sehr teuer. Das hat sich geändert. Heute kostet ein Kilo Erdbeeren etwa 2€.

Unsere Aprikosen sind auch schon abgeerntet. Der Ertrag war nicht so üppig wie im letzten Jahr, dafür waren die Früchte mehr als doppelt so groß. Ich habe die Aprikosen dieses Jahr frisch püriert und portionsweise eingefroren. So haben wir morgens für das Müsli immer ein leckeres Fruchtmus. Die Würfel aus dem Eiswürfelbereiter ergänzen den frisch gepressten Orangensaft mit einer zusätzlichen Fruchtnote.

Auch Pfirsiche gibt es günstig zu kaufen. Unsere eigenen Bäume sind noch zu klein, als dass sie eine nennenswerte Menge abwerfen würden. Also haben wir einige Kilo gekauft und auch zu Obstmus verarbeitet. Die Schalen bekommen die Hühner, die freuen sich immer über eine leckere Abwechslung. Nächste Woche möchte ich dann noch Pfirsich- und Erdbeermarmelade einkochen.

Unsere Himbeersträucher hängen auch voll mit Früchten, ebenso die Zuchtsorte der Brombeeren. Jeden Morgen sammle ich die reifen Beeren ein, im Wettstreit mit den Vögeln, die rund herum auf den Bäumen sitzen und nur darauf warten, ein Früchtchen stibitzen zu können. Die kleinen Diebe lassen sich weder durch Netze noch von glitzerndem Flitter abhalten. Die Heidelbeeren haben wir in diesem Jahr auch wieder nur für die Vögel wachsen lassen. Sobald eine Beere auch nur annähernd blau ist, verschwindet sie im Schnabel eine Vogels.

So werden die täglich eingesammelten Früchte in einer Tüte in der Tiefkühltruhe gesammelt, bis ich in einigen Wochen eine ausreichende Menge zum Marmeladekochen beisammen habe.

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