Heute hatten wir die erste frostfreie Nacht seit Wochen. Die Natur steht in den Startlöchern und erste mutige Frühlingsblüher zeigen ihre Pracht.
Die Pfirsichbäume sind in jedem Jahr die ersten beim Blütenreigen, gefolgt von den Pflaumenbäumen. In der nächsten Woche werden dann die Blüten der Aprikosen-Bäume an der Reihe sein.
Auch auf den Wiesen zeigen sich erste Blumen, hier sind es wilde Verbenen, deren intensives rot weithin leuchtet.
Für nächste Woche ist etwas Regen vorhergesagt. Der ist auch bitter nötig. Das Erdreich ist ziemlich trocken und im Park muss ich täglich gießen.
Die Lamm-Zeit ist überstanden. Heute Morgen kam das 41. Lämmchen zur Welt, das dürfte das letzte gewesen sein. Alle Lämmer sind kräftig und gesund. Abgesehen von einem toten Tier haben wir keine weiteren Verluste zu verzeichnen. Alle entwickeln sich prächtig. Neun Zwillingsgeburten hatten wir in diesem Jahr, so viele wie niemals zuvor. Die Mütter haben genug Gras zum Fressen und geben ordentlich Milch.
Mein gelähmtes Sorgenkind macht Fortschritte. Wir üben jeden Tag mehrmals das Stehen und langsam bauen sich die Muskeln auf. Einige Sekunden kann er schon alleine stehen, das gibt Hoffnung, dass er doch noch selbstständig auf die Beine kommt.
Unser Karlchen wird langsam zutraulich. Er ist mitten im Park angeleint, dort, wo wir ständig an ihm vorbei laufen müssen. Anfangs lief er jedesmal panisch davon, mittlerweile bleibt er auch mal stehen und guckt uns neugierig an.
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