
Hier steht er, der Gründer des kleinen Dörfchens La Paz, stolz auf seine Schaufel gestützt. 1856 kamen Valdenser an dieses schöne Fleckchen Erde und gründeten ihr Dorf.

Viel hat sich seither nicht mehr getan. Viele der Häuser aus der Gründerzeit stehen noch um den großen Park in der Dorfmitte. Denkt man sich die Stromleitungen und Autos weg, glaubt man sich wirklich im 19.Jahrhundert.

Wir waren schon oft hier und kommen immer wieder gerne nach La Paz. Hier ist die Zeit stehengeblieben und die Touristen sind weggeblieben! Kaum jemand verirrt sich hier her, ein Geheimtipp für Eingeweihte, obwohl es nur knapp 1 Km von der Hauptautobahn zwischen Montevideo und Colonia del Sacramento liegt.

Die alte Eisenbahnbrücke von 1902 habe ich in einem extra Beitrag ja schon einmal vorgestellt.

Von dort aus gibt es einen herrlichen Pfad durch den Urwald am Flussufer. Jetzt im Winter kann man ihn recht unbesorgt gehen. Im Sommer haben wir das nicht gewagt. Er wird von Schlangen und Ungeziefer nur so wimmeln.

Man hat von hier wundervolle Ausblicke auf den Fluss Rio Rosario, der 9 km weiter in den Rio de la Plata mündet.

Zurück im Dorf unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang. In einem Vorgarten blühte eine prächtige Kamelie. Hier gibt es im Winter wohl keinen Frost.

Wilde Narzissen und ein alter Lastwagen.

An Fotomotiven mangelt es hier nicht. Sie würden einen ganzen Bildband füllen. Einfach herrlich !