
Wir haben uns noch zwei Paletten mit Ziegeln kommen lassen und frönen weiter unserem neuen Hobby! Die Ost- und Südseite um das Haus herum ist bald vollständig mit Ziegelmauern umgeben.

Durch die Mauern ändert sich das Mikroklima der Umgebung komplett. Die Ziegel speichern die Wärme des Sonnenlichtes am Tag und geben es in der Nacht wieder ab. Die Pflanzen in der Umgebung haben bereits in den vergangenen Wochen darauf reagiert. Vor Wind und Wetter geschützt, wachsen die nun viel schneller. Wir haben einige Pflanzen, die seit einigen Jahren im Park standen und nicht wachsen wollten, wieder ausgegraben und in die Nähe der Mauern gesetzt. Wie oben links auf dem Foto der kleine Macadamia-Busch. Seit zwei Wochen steht er nun vor der Mauer und hat plötzlich neue Triebe! Drei Jahre lang stand er auf der Wiese und es tat sich nichts!

Mit jeder neuen Mauer ändert sich auch der Blick im Park. Neue Sichtachsen entstehen und wir sprudeln über vor neuen Ideen.

Als wir vor einigen Monaten mit den ersten Türmchen angefangen haben, konnten wir nicht ahnen, dass sich solch ein Großprojekt daraus entwickelt.

Vor einiger Zeit hatten wir unterwegs am Straßenrand im Wind flatternde, bunte Stofffahnen entdeckt. Hier in Uruguay ein weithin sichtbares Zeichen: hier wird etwas verkauft! Beim Näherkommen sahen wir Töpfe, Tröge und viele verschiedene Figuren im Garten eines Hauses stehen. Ein junges Ehepaar hat sich mit der Erstellung von Betonguss selbstständig gemacht. Wir waren begeistert, stiegen aus und sahen uns die Ausstellung an. Gleich beim ersten Besuch haben wir etwas gekauft, letzte Woche nun haben wir eine größere Bestellung abgegeben, die dann auch gleich geliefert wurde. Die obige Bank und die zwei Töpfe gehören dazu und noch weitere schöne Sachen, die ich später noch vorstellen will. Betonguss ist viel günstiger und vor allem wetterfester als Gleiches aus Ton.

Aber man muss wissen, wie es geht und braucht Erfahrung.
Wir hatten mit unseren runden Trittsteinen ja auch mehrere Versuche gestartet. Der erste misslang vollständig. Die Gussplatte blieb in der Form kleben, wir bekamen sie nur mit Gewalt heraus, alles zerbrach! Im zweiten Versuch zerbröselte das Material beim Betreten und beim dritten Mal ließen sich die Platten zwar im Rasen vergraben, zersprangen aber auch, als wir das erste Mal darauf traten. Erst beim vierten Versuch klappte alles prima. Die beiden Füße auf dem obigen Bild haben wir dann beim Profi gekauft. Jetzt kommen wir trockenen Fußes über die Wiese, wenn es mal regnet.