„Pauline“

Am Donnerstag Abend erwartete uns eine Überraschung auf der Weide: unsere „Lizzy“ ist wieder Mutter geworden. Die kleine „Pauline“ ist ein Abbild ihrer Mama: klein, zart und sehr zutraulich.

Sie erinnert uns sehr daran, wie wir vor vier Jahren „Lizzy“ in unsere Obhut nahmen.

Unser Pferd hat wieder die Beschützerrolle übernommen. Genau wie im letzten Jahr bei „ Paulchen“ wich es Mutter und Kind nicht von der Seite. Aber dieses Mal so aufdringlich, dass wir einschreiten mussten. Es war schwierig, die Esel von dem Pferd zu trennen und für uns auch nicht ganz ungefährlich. Ich weiß nicht, warum das Pferd so extrem auf die Eselkinder reagiert und sie als seinen Besitz ansieht. Nach einigem Hin und Her hatten wir Mutter und Kind wohlbehalten auf die Schafweide gebracht. Hier haben sie nun ihre Ruhe. Das Pferd tobte derweil auf seiner Weide herum. Es wieherte wild und galoppierte wie besessen über das Gelände. Die drei verbliebenen Esel standen verschreckt unter einem Baum und verfolgten die Ereignisse aus sicherer Entfernung.

Wir werden heute die Ziegen nicht zu den Eseln und dem Pferd auf die Weide geben, sondern abwarten, bis sich unser „Brauner“ wieder etwas beruhigt hat. Wir haben Angst, dass er in seiner Wut die Ziegen einfach über den Haufen trampelt. Da er nun „Lizzy“ und ihr kleines Fohlen nicht mehr zu Gesicht bekommt, wird er sich in ein paar Tagen wieder beruhigt haben und es kann wieder Routine einkehren auf dem Campo.

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