Ein Blick hinter den Holzstoß

Jetzt im Frühling sollte man wieder ganz genau hinschauen, wohin man greift……..und dabei auf keinen Fall die Handschuhe vergessen !!!!

Gestern hat Steffen wieder Brennholz vom Campo geholt und aufgeschlichtet. Holz fällt das Jahr über immer an, wenn Bäume ausgeschnitten werden. Dabei hat er die Schlange entdeckt, die ihren Mittagsschlaf, gut geschützt, vor dem Holz gehalten hat. Wir haben sie natürlich nicht gestört. Sie gehört nicht zu den giftigen Exemplaren, die hier ihr Unwesen treiben; es gibt also keinen Grund, sie zu verjagen. Natürlich werden wir trotzdem Abstand halten. Wir wollen nicht ausprobieren, wie schmerzhaft ihr Biss ist !!

Viel gefährlicher als die Schlangen sind die Bienen. Sie hausen in den Baumlöchern und werden für die vielen Obstbäume zum Bestäuben gebraucht.

Die Arbeiterbienen sind auf Honigsammeln programmiert und ungefährlich. Sie sammeln ihren Honig in den zahlreichen Blüten und lassen sich kaum aus der Ruhe bringen. Die Wildbienen hier haben allerdings auch Wächterbienen, die den Bau und die Arbeiterinnen bewachen. Und genau die sind momentan das Problem! Kamikaze-mäßig stürzen sie sich auf alles, was sich bewegt. Bevorzugt auf uns, die wir im Park arbeiten und gießen. Sie wollen und sie werden stechen, wenn sie uns erwischen. Stehenbleiben und stillhalten geht nicht. Da hilft nur wild um sich fuchteln und schnell die Flucht ergreifen. Wenn man Glück hat und ist schneller als die Biene, ist nach ein paar Metern die Gefahr vorbei. Die Kamikaze-Biene bewacht nur ein bestimmtes Areal. Blöd nur, wenn man in die nächste bewachte Zone rennt und einen weiteren Angriff abwehren muss. Es gibt Tage, da können wir draußen kaum arbeiten. Die Stiche der Bienen sind äußerst schmerzhaft.

Vor den Bienen haben wir höllischen Respekt. Gefährlich wird es, wenn sie ausschwärmen. Mittlerweile kennen wir das brummende Geräusch, wenn sich tausende Bienen nähern und ergreifen die Flucht. Sind sie schon zu nahe, hilft nur, sich blitzschnell flach auf den Boden zu werfen. Mit den Armen über dem Kopf warten wir dann, bis sich der Schwarm entfernt hat.

Im letzten Frühjahr haben wir unseren Hund verloren. Er geriet in einen durch einen Iguana aufgescheuchten Bienenschwarm und wurde hundertfach gestochen. Das hat er nicht überlebt.

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