Jetzt ist Frühling, gestern sind die ersten Schwalben angekommen!

Vor drei Wochen standen die Aprikosenbäume in voller Blüte. Das Wetter war uns seitdem sehr gesonnen. Die Nachtfröste halten sich bis heute in den Niederungen. Da ist es jeden Morgen weiß vom Raureif. Davon sind wir hier oben auf dem Hügel verschont geblieben. Die Bienchen haben ihre Arbeit hervorragend gemacht. Jetzt hängen die Bäume schon voll mit kleinen Früchten.

Es ist nur weiterhin viel zu trocken. In den letzten 12 Monaten hat es in keinem einzigen mehr als 100 mm geregnet, meist nicht mal das!
Im Park muss ich jeden Tag gießen, damit die Frühlingsblumen nicht vertrocknen. Die Arbeit mit dem Rasenmäher hält sich dagegen in Grenzen. Auch auf den Weiden wächst das Gras nur spärlich. Wir sind froh, ausreichend Weidefläche für unsere Tiere zu haben. Den Bauern mit ihren Kühen geht es dagegen nicht so gut. Sie müssen immer noch zufüttern und die Vorräte gehen zur Neige. Regen ist allerdings in absehbarer Zeit nicht in Sicht. Das ist schlecht für die Aussaat, die auf den trockenen Böden liegt und sich nicht entwickeln kann.
Die Brandgefahr dagegen ist momentan ziemlich hoch. Aus kleinen Feuern kann schnell ein kaum beherrschbarer Flächenbrand werden.

Vor zwei Wochen musste ganz in unserer Nähe die Feuerwehr anrücken. Etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt sprang das Feuer, das ein Bauer zur Säuberung seines Ackers gelegt hatte, im heftigen Wind über den Schotterweg und setzte das Nachbargrundstück in Brand. Routinearbeit für die Feuerwehr. Die hatten den Flächenbrand relativ schnell unter Kontrolle.
Nun warten wir alle sehnsüchtig auf Regen, auch wenn unsere Schafe davon wenig begeistert sein werden! Aber die Lämmer sind nun alle groß genug, dass sie auch mal einige Tage Regen gut überstehen. Wenn er denn nur endlich kommen würde!!!!