
Gegenüber, auf der anderen Straßenseite unten am Fluss, gehören uns auch noch eineinhalb Hektar Grundstück, das jedoch nicht nutzbar ist. Manchmal lässt Daniel mal ein Pferd oder eine Kuh dort weiden, je nachdem, welches Tier er gerade sein eigen nennt. Da aber nicht viel Gras zwischen dem ganzen Gestrüpp zu finden ist, ist das Ganze immer nur von kurzer Dauer. Bei Hochwasser steht das ganze Gebiet komplett unter Wasser. Es lohnt sich also nicht, sich durch den Urwald zu kämpfen.

Wenn er allerdings übermütig über den Zaun in Richtung Straße wächst, muß eingegriffen werden. Das geschieht in der Regel einmal im Jahr. Dann ist Großputz mit der Kettensäge angesagt. Bis zum Zaun wird alles weggesägt, sodass eine grüne, undurchdringliche Wand dahinter entsteht. Dabei fällt viel Brennholz an. Die nächsten Winter werden wir nicht frieren müssen. Der Vorrat ist enorm.

Ast- und Blattwerk, was nicht zu verwerten ist, wird gleich vor Ort verbrannt. Steffen war drei Tage beschäftigt. Danach war auf einer Länge von 200 Metern die Straßenseite wieder ordentlich und sauber.