Langsam wird‘s gruselig

Argentinien hat die Grenzen geschlossen. Es gibt keinen Fährbetrieb mehr zwischen Colonia und Buenos Aires. Ob der Warenverkehr auch betroffen ist, wissen wir nicht. Seit heute sind die Schulen für die kommenden zwei Wochen geschlossen. Viele Büros und Kanzleien sind nur noch telefonisch oder per Internet zu erreichen oder haben gleich ganz zu. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt. Damit auch die Tierversteigerung am Samstag. Unsere männlichen Lämmer dürfen also dank Corona länger leben. Sie bleiben vorerst bei uns auf der Weide.

Heute Vormittag sind wir noch einmal nach Colonia gefahren. Zum Einkaufen 😁 Auf halber Strecke kreuzen sich zwei Fernstraßen. Und hier hat sich ein Militärposten häuslich niedergelassen. Auf dem Mittelkreisel stand ein Panzerwagen, drum herum standen Soldaten, alle mit Maschinenpistolen im Anschlag. Und am Straßenrand hatten sie ein großes Zelt aufgebaut. Die wollen wohl länger hier bleiben.

Es war schon etwas gruselig, als wir auf den Militärposten zugefahren sind. Sie haben uns durchfahren lassen! Wir vermuten, dass die Hauptstraßen ab morgen alle gesperrt werden, wenn jede Mannschaft an ihrem Platz ist. Wir haben also noch einmal ordentlich Geld ausgegeben und bleiben ab morgen schön zu Hause.

In Colonia war alles ruhig. Einzig die Polizeipräsenz war deutlich erhöht. In den Supermärkten wurden fleißig Waren aufgefüllt. Die Kunden waren alle gewohnt ruhig und langsam, die Dame an der Wursttheke auch😅

Der Kaufrausch ist wohl so schnell verflogen, wie er am Freitag begonnen hatte.

Die Aktivitäten in Uruguay zu verlangsamen, wird ein schwieriges Unterfangen. Denn: noch langsamer geht nicht

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