Die Hitzewelle hat uns weiter im Griff. Zeitweise steigen die Temperaturen auf 38 Grad. Vergangenen Sonntag wollten wir den Tag am Strand verbringen. Am Vormittag waren viele Familien mit ihren Kindern unterwegs. Die Kleinen plantschten im badewannenwarmen Wasser, wir suchten uns ein schattiges Plätzchen unter den Bäumen und packten unsere Bücher aus. Um die Mittagszeit war dann der Strand völlig leer. Hier und da lag noch ein vergessenes Spielzeug im Sand. Ansonsten keine Menschenseele. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, das Thermometer zeigte 38 Grad, da brachte auch das warme Wasser vom Rio de la Plata keine Erfrischung mehr.
Die Tage verbringen wir momentan auf dem Sofa unter dem Ventilator. Wenn draußen kein Wind weht, ist es kaum auszuhalten. Die Tiere verdösen die Zeit im Schatten. Nur in den frühen Morgenstunden und am Abend nach Sonnenuntergang kann man einiges erledigen. Gießen, zum Beispiel, oder Heu machen. Letzteres wird für den Winter dringend benötigt. Steffen mäht am Morgen einige hundert Quadratmeter, den Tag über trocknet das hohe Gras dann ab und am Abend ist es schon fertig. Es wird in Säcke gestopft und im Galpon gestapelt. Mehr ist nicht machbar. Ich habe angefangen, den Bus zu streichen, aber die Farbe trocknet schneller, als ich sie aufbringen kann und der Pinsel ist nach zwei Stunden so eingetrocknet, dass er unbrauchbar wird.
Gekühlte Getränke im Kühlschrank und die gut sortierte Bibliothek bescheren uns Urlaubsfeeling zu Hause. Im Park blühen einige Büsche mit kräftigen Farben um die Wette. Kolibris schwirren durch die Luft und die kleinen Papageien streiten sich lautstark im Feigenbaum um die leckeren Früchte. Im Urlaubsressort in der Karibik kann es kaum schöner sein☺️