Ziegenparadies / II

Die Mittagshitze verdösen die Ziegen im Schatten der Bäume. Der Sommer hat uns fest im Griff. Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. Die für letzte Woche versprochenen zwei Tage Dauerregen haben sich als kurzer Schauer entpuppt. Zwei Stunden ! Kaum der Rede wert.

Die Erde ist staubtrocken; zurzeit hat sogar das Unkraut das Wachstum aufgegeben. Die Quelle, die den Tümpel auf der Südseite speist, von dem die Tiere Wasser trinken, sprudelt noch. Nicht viel, aber immerhin. Unser Brunnen auf der Nordseite schwächelt etwas. Wir haben die Pumpe ausgetauscht, sehr viel mehr Wasser kommt trotzdem nicht. Wir werden mit dem kostbaren Nass haushalten müssen und das Giesswasser aus dem Fluss holen. Regen ist nicht in Sicht, die Situation wird sich also in absehbarer Zeit nicht ändern.

Wir haben strahlendes Uruguay-Wetter: stahlblauer Himmel, Sonne satt und Temperaturen um die 30 Grad. Nächste Woche kommt Besuch aus Deutschland. Sonnenhungrige, die dem grauen Schmuddelwetter entfliehen wollen.

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