Heftige Gewitter, Sturmböen, Starkregen und Hagelschauer haben das Land fest im Griff. An eine erholsame Nachtruhe war nicht zu denken. Den ganzen heutigen Tag war für ganz Uruguay Unwetterwarnstufe orange herausgegeben worden. Die Warnung gilt bis morgen Mittag. Unser Fluss ist wieder über die Ufer getreten, das ganze Tal hat sich in eine Seenlandschaft verwandelt.
Am Nachmittag legte der Regen eine kurze Pause ein. Wir nutzten die Gelegenheit, mit dem Hund spazieren zu gehen und gingen Richtung Fluss bis zur Wassergrenze. Dort staunten wir nicht schlecht: überall blubberte es. Dort, wo gestern noch der Weg und die Wiese waren, stand das Wasser und an vielen Stellen kamen Luftblasen an die Oberfläche.
Alle Hohlräume in der Erde werden durch die enormen Wassermassen geflutet und die Luft entweicht nach oben. Das sieht aus wie kleine Geysire.
Der Boden ist gesättigt und kann kein Wasser mehr aufnehmen. Bei jedem Schritt schmatzt es. Sofort bildet sich im Fußabdruck eine Pfütze. Der Flusspegel wird weiter steigen, die nächsten Gewitter- und Regenwolken sind schon im Anmarsch.
Bisher hält die Stromversorgung sehr gut. Abgesehen von einigen kurzen Ausfällen bei heftigen Gewittern hatten wir keine Probleme.
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