Wir haben natürlich wieder ordentlich eingekauft in Deutschland. Wir sind dem Kaufrausch verfallen und müssen nun einiges, was gewichtstechnisch nicht mehr in die Koffer passt, einlagern und das nächste Mal mitnehmen. Unzählige Bücher, Gummistiefel mit Stahlsohle und noch einiges mehr sprengten dann doch unser Limit, das immerhin bei 108 kg liegt !!!! Vier Koffer mit jeweils 23 kg und zwei mal 8 kg Handgepäck. Sollte eigentlich reichen, hat es aber nicht.
Mein Handgepäck-Rucksack hat in Montevideo den Zöllner beim Durchleuchten doch etwas irritiert. Ich durfte ihn vor seinen Augen öffnen und es purzelten dem erstaunten Mann dann unzählige Päckchen Papiertaschentücher, acht Bücher und ein Gartenzwerg aus Keramik entgegen. Ich weiß nicht, was er auf seinem Bildschirm gesehen hat. Nach der Kontrolle hat er mir jedenfalls ganz schnell wieder den Rucksack gepackt, ihn eigenhändig verschlossen und mir einen schönen Tag gewünscht.
Wettertechnisch haben wir dieses Jahr keinen großen Wurf gelandet. Aus dem uruguayischen Winter kommend, wollten wir den deutschen Sommer genießen…… und wurden von den schwäbischen Eisheiligen empfangen, die sich zwischenzeitlich ordentlich vermehrt haben müssen.
Ihr Lieben: Ende Mai und Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt, das geht doch nicht 😠
Es war jedenfalls saukalt und wir haben die ersten Tage ordentlich gefroren. Steffen hat sich dann auch gleich eine heftige Erkältung eingefangen, die sich aber mit Hilfe der Pharmaindustrie einigermaßen in Schach halten ließ. Ich habe da noch triumphiert: “ Hehehe, ich krieg nix “
In der zweiten Woche, Steffen ging es wieder besser, war dann ich an der Reihe. Kurz vor dem Rückflug war auch ich wieder genesen und bestieg, fast geheilt, das Flugzeug von Frankfurt nach São Paulo. Gefühlt die Hälfte der Passagiere war ebenfalls Opfer der fiesen Eisheiligen geworden. Die Geräuschkulisse, die sonst die Triebwerke inne hatten, übernahmen nun die Passagiere: während des ganzen Fluges wurde gehustet, geschnieft und geniest. Zeitweilig kam ich mir vor, als säße ich in einem Lazarett-Flugzeug, das Grippekranke aus einem Epidemie-Gebiet ausfliegt. Die andere Hälfte der Passagiere wird sich die nächsten Tage über das Mitbringsel aus dem Urlaub „freuen“. Ich habe mir jedenfalls einige neue Viren, die ich noch nicht kannte, eingefangen und darf weiterhin meinen Schnupfen mit Schniefnase pflegen. Aber ich habe ja vorgesorgt und unseren Vorrat an Papiertaschentüchern aufgestockt. Das Zeug, was hier verkauft wird, taugt nicht viel . „Da liegt das Ergebnis auf der Hand“ Im wahrsten Sinne des Wortes 😁
Hier haben wir momentan Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad, bei bewölktem Himmel und gelegentlichen Schauern und Gewittern. Auch in der Nacht liegt die Temperatur nicht unter 10 Grad !!!
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