Gesteinsadern

Überall in unserem Park durchziehen Steinadern den Boden. Manchmal sind es nur einzelne Steine, die sich mit entsprechenden Brechstangen relativ gut entfernen lassen. Oft sind es aber riesige Felsen von mehren Metern im Durchmesser. Durch die Trockenheit zieht sich der Boden zusammen und die Steine kommen zum Vorschein. Sie „wachsen“ regelrecht aus dem Boden. Für den Rasenmäher ist das natürlich keine schöne Sache, wenn das rotierende Messer über den Stein saust.

In den vergangenen Jahren haben wir Tonnen von Stein bewegt. Ohne schweres Gerät, alleine mit Muskelkraft. Überall liegen sie herum oder sind im Boden versteckt. Stolperfallen für Mensch und Tier. Zuallererst haben wir den heutigen Park davon befreit. Alle Steine, die herumlagen, wurden mit dem Schubkarren abtransportiert. Heute dienen sie als Beetbegrenzungen oder sind Teil der Trockenmauern, die auch aus der Not heraus entstanden sind. Wenn sich im Boden eine Felsader befindet und wir ohne Sprengung nicht weiterkommen würden, haben wir darüber einfach eine Trockenmauer errichtet. Mit Lavendel und Rosmarin bepflanzt, dienen sie auch als Windschutz. In den letzten Wochen ist zwischen den Obstbäumen eine zweite Mauer entstanden, momentan arbeiten wir an der dritten. Das ist eine schweißtreibende Arbeit, aber eine gute Gelegenheit, die Steine sinnvoll zu vertun.

Auch beim Einpflanzen von Bäumen oder Büschen stoßen wir immer wieder auf Widerstand. So entstand der Park nicht immer nur nach unseren Plänen. Die Natur gestaltet mit. Und lässt sich an der gewünschten Stelle kein Pflanzloch buddeln, bekommt die Pflanze eben ein, zwei Meter weiter seinen Platz. Passt schon 😁

Heute ist unser Lämmchen „Schwarzpunkt“ eine Woche alt. Vergangene Woche hat er sich recht gut entwickelt, hat gut getrunken und ist auf der Wiese herum gesprungen. Seit Samstag geht es ihm schlecht, er kann nicht mehr stehen und saugt auch nicht mehr. Intensivpflege ist angesagt. Wir sind ständig um ihn herum, heute gab es einen kleinen Lichtblick. Aber wir wagen keine Prognose, ob wir ihn durchbringen. Was ihm fehlt, wissen wir nicht. Also gilt es weiter abzuwarten. Wir tragen ihn herum und geben ihm tropfenweise Milch, damit er nicht austrocknet.

Am Freitag kam ein gesundes, quicklebendiges weibliches Lamm zur Welt. Das erste der Saison ! Wir waren sehr glücklich darüber, nach den vielen Fehlgeburten endlich wieder etwas positives erleben zu dürfen.

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