„Hund“

Knapp drei Wochen haben wir nun unser Prachtstück und wir sind ziemlich zufrieden mit ihm. Er hat schon einige Kommandos gelernt, springt nicht mehr so oft an uns hoch und hat sich gut in den Campo-Alltag integriert. Schon nach einer Woche haben wir ihn tagsüber frei laufen lassen. Seit einigen Tagen ist er auch Nachts nicht mehr an der Kette. Mit den Tieren in seiner Umgebung macht er ebenfalls keine Probleme. Ob Katze oder Lamm, alles wird respektiert und in Ruhe gelassen.

Aber : Keine Rosen ohne Dornen !

Eine große Macke hat er, und es wird schwer, ihm das auszutreiben ! Fressen !!!! Alles, was essbar ist, ist vor ihm nicht sicher. Der Katze klaut er ihr Futter aus dem Napf. Harmlos.

Vor einigen Tagen hatten wir Besuch am Nachmittag zum Kaffee. Das Wetter war herrlich, wir machten einen Spaziergang durch den Park, den Kaffeetisch haben wir nicht abgeräumt. Das hat in unserer Abwesenheit der Hund erledigt. Kuchen weg, Schnittchen weg, alles weg. Das Geschirr lag auf dem Boden verteilt, eine Tasse hat er verschwinden lassen.

Die Küche hat einen Ausgang zur Terrasse, tagsüber nur mit einer leichten Fliegengittertür verschlossen. Die hat er geöffnet, ist in aller Seelenruhe in die Küche spaziert, hat sich das Brot vom Tisch geholt und dann draußen verspeist.

Wir haben die Lämmer draußen mit den Milchflaschen gefüttert. Um die Kleinen danach wieder ins Gehege zu führen, habe ich nur kurz die Flaschen hinter mich auf den Boden gelegt. Einige Sekunden reichten aus. Der Hund schnappte sich eine Flasche und verschwand damit. Sie war nicht wiederzufinden. Wahrscheinlich liegt sie mit der Kaffeetasse in einem Geheimversteck. Steffen musste extra nach Tarariras, eine neue Milchflasche besorgen !

Das finden wir nicht mehr lustig.

Wir müssen bei der Erziehung wohl etwas härter durchgreifen. Alles ist für ihn ein Spiel. Obwohl er so groß ist und schon ziemlich furchteinflösend aussieht, ist er doch harmlos wie ein Mäuschen. Hauptsache, der Futternapf ist gefüllt.

Als Wachhund taugt er auch nicht. Er bellt nicht einmal, wenn jemand kommt, sondern läuft schwanzwedelnd auf jeden zu, der in seine Nähe kommt.

Ansonsten ist er ein lieber Kerl, der uns wirklich Freude macht. An den Fehlern werden wir arbeiten 😁

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