Heute morgen kamen Drillinge zur Welt. Nachdem vor vier Tagen schon Zwillinge das Licht der Welt erblickt hatten, hat sich unsere Schafherde innerhalb weniger Tage auf 101 Tiere vergrößert.
Die Lämmchen sind alle topfit. Allerdings sind drei Kinder für eine Schafmama zu viel. Also haben wir das Kleinste gleich von ihr getrennt, damit alle drei eine gute Überlebenschance haben. Unser kleiner „Ciento“ fühlt sich bei der Katze sehr wohl, die ihn gleich abgeleckt und liebevoll umsorgt hat. Noch ist er etwas kleiner als seine Pflegemama. Aber er hat einen ordentlichen Appetit, trinkt die Milch aus der Flasche und es wird nicht lange dauern, bis er größer ist als sie.
Die Zwillinge von letzter Woche sind leider zu Patienten geworden. Jetzt in der warmen Jahreszeit sind wieder unzählige Insekten unterwegs, darunter eine Fliege, die ihre Eier in frisches Fleisch und offene Wunden legt. Die Larven schlüpfen bereits am zweiten Tag. Der Nabel der Kleinen ist für diese Biester die ideale Eintrittspforte. Die Lämmer werden nun mit Desinfektionsspray und Antibiotikum behandelt. In einigen Tagen sollten sie wieder ganz gesund sein.
Bei den Drillingen haben wir vorsorglich den ganzen Bereich um den Nabel eingesprüht und hoffen nun, den Insekten zuvor gekommen zu sein.
Die Fliegen bereiten immer wieder Probleme. Sobald ein Tier auch nur einen kleinen, blutenden Kratzer hat, sind sie im Anflug. Das Medikament gegen die Parasiten, das sie vor einiger Zeit bekommen haben, soll auch gegen die Fliegenlarven schützen, bei den neugeborenen Lämmern klappt das allerdings nicht.
Die anderen Schafe werden ebenfalls regelmäßig kontrolliert. Jeden Abend, wenn sie von der Weide kommen, müssen sie an uns vorbeilaufen. Dabei können wir sie gut beobachten, Stichprobenweise, aber bisher haben wir noch nichts gravierendes übersehen.