Jetzt ist erst mal alles ordentlich nass und ich kann mir das Gießen die nächsten Tage schenken.
Am Wochenende hat es ordentlich gestürmt und gewittert, dabei kamen wieder Unmengen Wasser vom Himmel.
Am Samstag hatten wir uns entschlossen, die Schafe nicht hinaus auf die Weide zu lassen, weil schwere Unwetter vorhergesagt wurden, mit Blitz und Donner und Starkregen. Obwohl die Blitze natürlich hier wie dort einschlagen können und das ein sehr subjektives Sicherheitsempfinden ist, die Tiere lieber in der Nähe des Hauses zu lassen.
Für die gesamte Küstenregion bis weit ins Landesinnere wurde Alarm ausgelöst. Wir haben gelernt, solche Warnungen ernst zu nehmen. Den Schafen hat die Zwangspause gar nicht gepasst. Obwohl sie auf ihrer Nachtweide genug Auslauf haben, haben sie den ganzen Tag über gemäht und sich beschwert. Die Ziegen haben sich in ihrem Haus verschanzt, sie waren ganz froh über das trockene Plätzchen.
Am Sonntag kam dann die ganze Bande wieder auf die Weide, die Protestaktion hat uns nach einigen Stunden dann doch genervt. Wir verbrachten die zwei Tage über gemütlich auf dem Sofa und hatten mal wieder ausreichend Zeit zum Lesen!
Am Sonntag Abend dann holten wir die Herde zwischen zwei Gewitterfronten nach oben. Nässe macht den Schafen, mit einigen Ausnahmen 😁Octavio 😁, nichts aus, solange sie mit den Füßen nicht dauerhaft im Matsch stehen. Das würde den Hufen nicht gut tun. Aber durch unser hügeliges, zum Teil steiniges Gelände, finden sie immer einen guten Platz zum Grasen.
Heute, am Montagmorgen, haben wir von unserem Hügel wieder einen schönen Ausblick auf den großen See, der sich unten in der Flusssenke gebildet hat. Das wird einige Tage dauern, bis die Brücke wieder passierbar ist.
Es ist das erste Mal, dass wir nach solch einem Unwetter noch Strom haben!! Wir haben eigentlich ständig damit gerechnet, plötzlich im Dunkeln zu sitzen und waren ehrlich gesagt ziemlich erstaunt, das alles, selbst stundenweise Internet, funktionierte!