Trockenlagerung

106D84CF-8801-4A1F-B2E6-D7A69E0AEB19205F861D-29B6-4262-897C-6AE8A6BEB2EA4E8B4339-531E-4363-8579-B3067A1B129FUnsere Futterballen aus Alfalfa haben ein neues, trockenes Zuhause bekommen. Bisher wurden sie auf dem Acker nur gestapelt und bei Regen mit Folie abgedeckt. In den trockenen Sommermonaten war das keine große Arbeit, da es nur sehr selten geregnet hat. Das hieß dann immer : Wetterbericht verfolgen und gegebenenfalls die 15 km hin und wieder zurück fahren. Gegen Ende des Sommers war das meiste verkauft und das Problem stellte sich eine Zeitlang nicht mehr.

Da bei jedem Schnitt, der etwa vier bis fünf Mal im Jahr erfolgt, jedes Mal über 400 Pakete anfallen, und das eine Knochenarbeit für die Männer ist ( jedes Paket wiegt ungefähr 25 kg ) , haben sie das Feld nun in Parzellen eingeteilt, die nacheinander abgeerntet werden. So fallen jedes Mal nur um die 100 Pakete an. Die sind dann schneller gestapelt und auch verkauft. Wenn alles weg ist, kommt die nächste Parzelle an die Reihe. So die Theorie ! In der Praxis läuft das alles nicht so glatt. Auf Erfahrungswerte anderer Bauern können wir nicht zurückgreifen, da wir die einzigen sind, die diese Futterpakete herstellen. Also heißt die Devise: selbst Erfahrungen sammeln und aus eigenen Fehlern lernen.

Je nach Wetter und Bodenlage ernten wir natürlich auch sehr unterschiedliche Qualitäten. Die Pakete mit der besten Qualität werden in Zukunft in der neuen Hütte gelagert. Hier liegen sie schön trocken und luftig und warten, meist nicht sehr lange, auf den Abtransport zum Pferdestall. Die Rinderzüchter, die das Alfalfa den Kälbchen zur Mast füttern, sind nicht so anspruchsvoll und nehmen auch die mindere Qualität, die weiterhin unter Folie gelagert wird.

Es hat sich  mittlerweile herumgesprochen, daß wir die begehrte Ware produzieren, können aber leider nicht alle Wünsche erfüllen. Das Ganze ist sehr arbeitsintensiv und natürlich wetterabhängig. Ein einziger Regenschauer kann einen ganzen Schnitt vernichten, wenn er nicht ausreichend trocknet und dann, eng gepresst, verfault. Die relativ handlichen Pakete lassen sich auch in kleineren Ställen stapeln und von einer Person transportieren, ohne daß gleich ein Traktor  zu Hilfe genommen werden muss, wie es bei den großen runden Ballen der Fall ist, die etwa 500 kg auf die Waage bringen.

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